Mittlerweile stehen die Chancen für ein vieldiskutiertes Schwimmbad im Zollhafen nicht mehr sehr gut. Doch seit diesem Sommer findet endlich wieder Wassersport im Hafenbecken statt. Im Juni hat die Stand Up Paddling Location LAKS unter dem alten F. Minthe-Kran neben dem gleichnamigen Biergarten eröffnet.
„Das sehr ruhige Gewässer hier macht den Zollhafen zum perfekten Ort zum Stand Up Paddling, dazu kommt noch die tolle Kulisse“, sagt Jeanette Luther, die mit Christoph Rombach das LAKS betreibt. „Wir wollen eine entspannte Atmosphäre bieten, egal ob du dich auspowern willst oder einfach nur die Seele baumeln lassen möchtest.“
26 Tonnen aufgeschütteter Sand, viel Grün und zwei selbstgebaute Strandhüttchen sorgen im Schatten des Krans und mit Blick auf dem Rhein für Urlaubsgefühle. „Das ist hier in einigen Wochen Umbauzeit mit der Unterstützung von vielen Freunden und Bekannten entstanden“, sagt Rombach. Benannt ist LAKS übrigens nach dem Rheinlachs, der hat sich in Mainz einst nämlich besonders wohl gefühlt.
Beim Stand Up Paddling (SUP), oder auch Stehpaddeln, wird auf dem Surfbrett – wie der Name schon sagt – gestanden und gepaddelt. Vor allem in Hawaii ist der Sport schon länger bekannt und seit etwas mehr als zehn Jahren auch in Europa eine große Nummer. Während in der Südsee die hohen Wellen herausfordernd sind, ist der ruhige Rhein vor allem für Anfänger einladend.
Was LAKS von anderen Board-Verleihern unterscheidet: Es gibt nicht nur SUP-Kurse für Beginner und Fortgeschrittene, auf den Boards finden auch Yoga-Kurse statt. Dafür schwimmt im Nordbecken nun eine große Yoga-Insel. Für Wasserscheue gibt es auch täglich Kurse auf dem Land wie Morning Yoga Flow oder ein Full-Body-Workout. Weitere Sportangebote füllen das Angebot. Frischgemacht werden muss sich nicht mit Flusswasser, es gibt auch eine Außendusche.
Sportlich herausfordernd wird für die Paddler die Jagd nach dem Highscore. Die mit Bojen abgesteckte Rennstecke muss mit einem speziellen Race-Board möglichst schnell durchpaddelt werden. „Die Bestzeiten werden getrackt und auf eine Tafel geschrieben“, sagt Luther. Am Ende des Sommers soll es eine kleine Überraschung für die Besten geben.
„Wir sind selbst jahrelange Wassersport- und SUP-Liebhaber“, erklärt Luther, die selbst Fitnesstrainerin, Surferin und ehemalige Flugbegleiterin ist, wie die beiden auf die Idee für Location kamen. Rombach fühlt sich seiner Zeit im damaligen Kult-Biergarten Hafengarten dem Zollhafen verbunden. „Ich kam aus Freiburg zum Studium und habe dort direkt im Biergarten gearbeitet und habe so den Zollhafen als Lieblingsort in Mainz kennengelernt“. Viele Mainzer kennen ihn auch als Mitbetreiber der Weinhandlung Laurenz aus dem Geschäft in der Neustadt, dem Postlager oder von diversen Festen. So hat es seit der Eröffnung bereits einige Firmen- und Privatfeiern gegeben. LAKS bietet das volle „Rund Um-Paket“ für Teamevents aller Art. Und für die Zukunft haben Luther und Rombach noch viele Pläne. Unter anderem ist eine Zusammenarbeit mit Schulen geplant.
Events und Touren unter www.laks-mainz.de oder IG @laksmainz
Boards können in verschiedenen Größen ausgeliehen werden.
Neben kleineren Boards für Jugendliche gibt es auch ein Mega-SUP-Board für bis zu zehn Personen. Spezielle Boards gibt es für längere Touren oder für extra schnelle Fahrten für gegenseitige Speed-Duelle oder den Renn-Parcours. Schüler und Studenten paddeln für 10 Prozent weniger.