In der ersten Hälfte interpretieren die Mezzosporanistin Isabel Meiser und der Liedpianist Trung Sam die „Chansons grises“ von Reynaldo Hahn und die „Chansons de Bilitis“ von Claude Debussy. Ersterer ist eine Vertonung von Gedichten Paul Verlaines. Reynaldo Hahn hat diese bereits mit siebzehn Jahren durch seine kompositorisches Geschick zu einer musikalischen Einheit verbunden. Pierre Louys, Dichter und ein guter Freund von Debussy, schrieb die Texte für die „Chansons de Bilitis“. In der zweiten Hälfte des Abends laden die hochromantischen „Nuits d‘Été“ von Hector Berlioz mit Texten von Théophile Gautier zum Träumen ein. Das Publikum begibt sich an diesem Liederabend auf eine Reise in eine gänzlich andere Liedästhetik als die von einem Schubert oder Schumann.