Das Studierendenwerk Mainz betreibt auf dem Campus der Universität Mainz drei Kindertagesstätten mit derzeit 214 Plätzen. Seit Monaten ist der Fortbestand der Kita „Weltentdecker“ nicht sicher. Aus der Sicht der Geschäftsführung ist ein Neubau dringend erforderlich. Allerdings ist das Studierendenwerk nicht in der Lage, oder nicht gewillt den Neubau zu finanzieren. Diesbezügliche Gespräche, u.a. mit der Unimedizin und der JGU sind bislang ergebnislos geblieben, oder gescheitert. Die Beschäftigten gehen davon aus, dass die Kita Weltentdecker geschlossen werden muss.
Die Informationspolitik des Studierendenwerkes ist, so der ver.di Landesfachbereichsleiter Peter Schmitt, desaströs. Die Beschäftigten der beiden anderen Kitas, sowie die Eltern wurden nicht informiert. Auf die Folgen einer Kita Schließung für die Beschäftigten wurde noch nicht hingewiesen. Es sei arbeitsrechtlich völlig klar, dass bei einer Schließung ein Sozialplan zu erstellen sei. Spätestens dann sind alle Erzieher*innen betroffen und nicht nur die der Kita Weltentdecker, so Schmitt weiter.
Von den 214 Plätzen sind aktuell viele an aktuelle Kooperationspartner vergeben. 45 an die Universität, 5 an die Hochschule und 25 an die Max Planck Institute. Die Kooperationsverträge wurden vom Studierendenwerk vor kurzem gekündigt. Das sei kein gutes Signal für einen familienfreundlichen Campus und schade dem Unistandort Mainz, so Landesfachbereichsleiter Schmitt abschließend.