Greenpeace Mainz-Wiesbaden errichtet ein neues Insektenhotel. An der Grenze zwischen Hartenberg/Münchfeld und Mombach, wo sich Mainzerstraße, An der Allee und Am Fort Gonsenheim kreuzen, konnte heute der Holzbau aufgestellt werden. In mehrtägiger Arbeit haben Ehrenamtliche einen Lebensraum geschaffen, der vor allem unterschiedlichen Wildbienenarten ein artgerechtes Zuhause bieten soll. In Deutschland stehen bereits mehr als die Hälfte von ihnen auf der Roten Liste der bedrohten Arten.
Tobias Beckmann, Öffentlichkeitskoordinator von Greenpeace Mainz-Wiesbaden, freut sich über den Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt: „Beim Schutz der Pflanzen- und Tierwelt geraten Insekten häufig in Vergessenheit – vielleicht weil ihr Nutzen so schnell übersehen wird. Dabei ist ihre Bedeutung in Ökosystemen, gerade als Bestäuber von Pflanzen, nicht zu unterschätzen. Um die Menschen darauf aufmerksam zu machen, haben wir das Insektenhotel zusätzlich mit nützlichen Infos zum Thema versehen.“
Die von Greenpeace Mainz-Wiesbaden gebaute Nisthilfe besteht aus gekürzten Schilfmatten und unbehandelten Hartholzblöcken. Sie sind mit unterschiedlich großen Bohrungen von 2-8 Millimetern versehen, um vor allem verschiedene, oberirdisch nistende Wildbienen zu unterstützen. Künstliche Nisthilfen können einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Wildbienen leisten, jedoch keinen vollständigen Ersatz für natürliche Niststrukturen darstellen. So müssen neben geeigneten Nisthilfen auch vielfältige Nahrungsquellen vorhanden sein.
Bereits seit 1982 setzen Ehrenamtliche globale Greenpeace-Themen vor Ort in Mainz und Wiesbaden um. In der Ortsgruppe Mainz-Wiesbaden engagieren sich etwa 30 Menschen jeden Alters und helfen durch ihre regionale Arbeit, globale Umweltprobleme anzupacken.