Manche haben es schon geahnt, andere kritisiert: Innenminister Ebling, der ehemalige OB von Mainz, der SPD-Listenplatz 30 innehatte, brachte der SPD so viele Stimmen, dass er damit kumuliert auf Platz 4 der Liste vorgerückt ist und so im nächsten Stadtrat landet. Gleich tat es ihm Johannes Klomann (SPD), der von Platz 20 auf Platz 8 gelandet ist und damit ebenso im nächsten Stadtrat dabei ist. Um ein Haar wäre auch noch Finanzministerin Doris Ahnen mit drin, hätte die SPD einen Sitz mehr. Ahnen landete auf Platz 13, nur 154 Stimmen hinter der noch amtierenden Hechtsheimer Ortsvorsteherin Ylva Dayan, die am 23. Juni gegen die überlegende CDU-Kandidatin Ulrike Cohnen in die Stichwahl geht. (https://www.mainz.de/verwaltung-und-politik/wahlen/wahlen.php)
Nicht geschafft haben es mit dem Einzug hingegen zwei grüne Ministerinnen: Weder Umweltministerin Katrin Eder noch Kulturministerin Katharina Binz kommen in den Stadtrat – auch weil bei den Grünen wenig kumuliert und panaschiert wurde.
Das Rechtsamt der Stadt habe die Sache geprüft, berichtet OB Haase (parteilos). Man habe keinen Grund gesehen, zu intervenieren. „Ich hoffe, dass jeder, der bei dieser Wahl gewählt wurde, sein Amt auch antreten wird. Das muss auch der Anspruch von jedem sein, der antritt“.
Demnächst also High-Security bei den Sitzungen mit Ebling, der regelmäßig von 2 bis 3 Personenschützern begleitet wird.