Mit der „Rückblende”-Reihe lenkt das FILMZ-Festival des deutschen Kinos jährlich die Aufmerksamkeit auf einen renommierten Filmschaffenden, der die deutsche Film- und Fernsehlandschaft geprägt hat. Dieses Jahr wird mit der Retrospektive die Arbeit von Hans W. Geißendörfer gewürdigt. In Anwesenheit des Ehrengastes werden fünf Filme von 1970-2011 präsentiert. „Mit dieser Auswahl möchten wir einen Bogen zwischen Geißendörfers früheren Werken und seinem aktuellen Schaffen schlagen”, erklärt Torsten Krechel, Leiter der „Rückblende”-Selektion. „Hans W. Geißendörfers OEuvre zeichnet sich durch Vielseitigkeit aus. Nicht nur als Film-Regisseur ist er erfolgreich, sondern auch mit seiner Arbeit als Produzent und als Schöpfer der ersten deutschen Seifenoper ,Lindenstraße’“.
„Ein gemeinsamer Nenner seiner Filme ist wohl ein Aufbegehren der Hauptfiguren
gegen einen sie störenden Zustand und die traditionelle Gesellschaft. Dieses Aufbegehren ist stets nachvollziehbar und ergreifend inszeniert.”
Am Donnerstag, dem 24.11. wird die Reihe mit „Die gläserne Zelle” eröffnet.
Geißendörfers Film von 1978 wurde mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet und war für den Oscar nominiert. Am Samstag, dem 26.11. findet ein Symposium in Kooperation mit dem Institut für Filmwissenschaft statt, bei dem auch Geißendörfers Erstlingswerk „Jonathan” von 1970 vorgeführt wird. Am Abend wird im Rahmen der „Rückblende”-Gala sein diesjährig erschienenes Drama „In der Welt habt ihr Angst” präsentiert. Als Vorfilme werden Kurzfilme von Hana Geißendörfer, der Tochter des Ehrengastes, gezeigt.