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Von Katharina Bruch (Artikel aus der Mainzer Allgemeinen Zeitung)
„Wir brauchen Platz! Sonst knallt‘s!“, tönte es gestern Mittag lautstark auf dem Gutenbergplatz. Über 200 FH-Studenten des Fachbereichs Gestaltung hatten sich zu dem Flashmob zusammengefunden, um ihrem Protest gegen den geplanten zweiten Abschnitt des Neubaus in der Lucy-Hillebrand-Straße Luft zu machen. (Video: A, Coerper)
Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Nach ihrem Protestruf ließen die Studenten ein Meer aus rosa Luftballons knallen. „Die Studenten der FH Mainz brauchen im Neubau mehr Arbeitsplatz, um ihre Kreativitität angemessen entfalten zu können“, erklärt Frederik Marroquin vom Fachschaftsrat Kommunikationsdesign, der mit einem Megafon den Startschuss für den Flashmob gab. „Wir sind nicht gegen den Neubau an sich, nur müssen Investitionen in die Bildung auch sinnvoll sein“, betonte er. So bräuchten die FH-Studenten weniger Vorlesungsräume als vielmehr Platz für ihr kreatives Gestalten. Blieben die Pläne so wie sie sind, würde dies langfristig die Attraktivität des FH-Standorts Mainz schmälern, sind sich die Studenten sicher. Bei Kaffee und Kuchen brachten sie den Passanten ihr Anliegen näher, indem sie ihre praktischen Arbeiten zeigten und erläuterten, inwiefern sie dafür andere Räumlichkeiten benötigen als geplant. Marroquin und seine Kommilitonen hoffen so, das Ministerium durch die Aktionen auf sich und die Notwendigkeit aufmerksam zu machen, an den Plänen beteiligt zu werden.
Nach dem Flashmob zogen die Studenten unter Protestrufen durch die Altstadt zu ihrem Gebäude in der Holzstraße.