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Drei empfehlenswerte Mainzer Jogging-Routen

Gut für Figur und Kondition: Wir stellen drei Lauf-Strecken vor, die die schönen Seiten der Stadt zeigen. Auch und gerade im Herbst.

Der Klassiker: Die Drei-Brücken-Tour (8 oder 14 km)

Los geht es ab der Theodor-Heuss-Brücke. Vorbei an der Reingoldhalle passieren wir das Stresemann-Ufer entlang der Malakoff-Terrasse, über die Drehbrücke am Winterhafen auf das Victor-Hugo-Ufer. Hinter dem MRVBootshaus geht es steil hinauf zur Eisenbahnbrücke. Über Fluss und Mainspitze führt die zweite Abzweigung hinunter zu den Gustavsburger Sportanlagen und über die Brücke nach Kostheim. Links direkt über die Treppe an der Pfarrkirche St. Kilian hinunter, erwartet uns leichte Waldatmosphäre, sobald man am Weinbrunnen vorbei an der Franziska-Retzinger-Promenade dem Mainverlauf folgt. Ab der Rhein-Main-Mündung auf dem Leinpfad rheinabwärts passiert man mit Blick auf die Mainzer „Skyline“ das Schwimmbad Maaraue. Nach der kleinen Floßhafenbrücke erreichen wir hinter der Reduit und dem Restaurant-Segelschiff „Pieter Van Aemstel“ die Theodor-Heuss-Brücke. Über die geht es zurück – oder drunter durch, weiter an den Grünflächen am Kasteler Rhein entlang. Diese „große“ Drei-Brücken-Tour führt schließlich auf der Kaiserbrücke (der Eisenbahnstrecke nach Wiesbaden) über den Fluss und die Petersaue zurück auf die Mainzer Seite und vorbei am Zoll- und Binnenhafen die Rheinallee hinunter. Die „kleine“ Drei-Brücken-Tour führt schon vorher über die Theodor-Heuss-Brücke wieder zurück nach Mainz.

Raus aus der Stadt: Zahlbach & Wildgrabental (min. 6 km)
Eine kleine Alternative zu den Bretzenheimer Feldern oder den schönen, aber vielleicht etwas fernen Strecken im Ober-Olmer oder Gonsenheimer Wald ist folgende: Sie starten vom Bahnhof (West), laufen die Binger Straße hinunter, links vorbei am Arbeitsamt in die Untere Zahlbacher Straße. Parallel zu den Straßenbahngleisen passieren Sie den Hauptfriedhof, links Gänse, rechts Schafe, und durchlaufen das ehemals eigenständige Zahlbach. Eine kleine Runde im Naturschaugarten Lindemühle, ehe es auf der anderen Straßenseite die Alfred-Mumbächer-Straße hinauf und links den Schülerpfad hinunter geht. In der Senke unter der B 40 hindurch, die hier zur Pariser Straße wird: Am Fuß des Berliner Viertels eröffnet sich das Wildgrabental mit weiteren beliebigen Wegen zwischen Wiesen und Äckern.

Über den Dächern von Mainz (ca. 8 km)
Route „Grüne Lunge“ mit den Glanzlichtern der Festung Mainz. Die Runde hat einige Steigungen, lohnt aber. Steil geht es los vom Bahnhof die Alicenstraße hinauf und die Augustusstraße entlang zwischen der Bastion Alexander und Kupferberg-Kellerei hin zu den Parkwegen des Römerwalls. Über den Fichteplatz und Drususwall, bis die gleichnamige Straße hinabführt über die Salvator- bzw. Hechtsheimer Straße in die Rosengartenstraße, an deren Ende der Stadtpark liegt. Links halten und am Parkhotel vorbei über den kleinen Brückenüberweg hinein in den Volkspark, dessen Südrand die Reste des Fort Weisenau bilden und zur Extrarunde einladen. Zurück durch den Stadtpark, vorbei am Flamingo-Weiher, den Hühnern und Ziegen kommen Sie an der Bahnunterführung auf die Salvatorstraße. Diese hinauf und zwischen Lutherkirche und Römischem Theater hinauf zur Zitadelle oben über der Mainzer Altstadt. Dort hinein durch das rote Haupttor und nach rechts, die Mauer entlang über eine kleine Brücke hinüber zum Windmühlenberg. Die Stephansstraße hinunter führt die Strecke um die Kirche St. Stephan mit ihren berühmten Chagall-Fenstern. Weiter über die S-Bahn-Gleise des Gautorviertels und dahinter die Stufen hinauf. Oben entschädigt das Finale für die Strapazen: Nach wenigen Metern Mathildenstraße bietet die Kupferbergterrasse einen großartigen Blick über die Dächer von Mainz und den Rhein. Am Ende der Terrasse führt der Weg die Alicenstraße hinunter zum Bahnhof.

Text: Bernd Zywietz
Foto: Martin Derezynski