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Bridges-Kammerorchester am 11. Oktober im Haus der Kulturen

Christian Nickel, Eliane Hobbing

Bridges – Musik verbindet – die erfolgreiche transkulturelle Musikinitiative aus Frankfurt am Main – hat ein neues Projekt: das Bridges-Kammerorchester. Musiker mit und ohne Flucht- und Migrationshintergrund spielen zusammen im musikalischen Dialog, der geprägt ist durch die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe. Um 20 Uhr im Haus der Kulturen Mainz.

Unter dem Titel “Fear No Danger“ spielt das Orchester Werke, aus denen deutlich wird, dass Musik eine Migrantin ist, die sich in allen Epochen über ihren eigenen geografischen Kreis hinaus verbreitet hat und sich u.a. dadurch weiterentwickelt hat, dass sie Einflüsse aus anderen Musikformen furchtlos und kunstvoll aufgegriffen hat.
Zum Programm gehören Purcells barocke Vertonung der antiken Tragödie von „Dido und Aeneas“ ebenso wie bulgarische Folklore, die unter dem Einfluss jahrhundertelanger ottomanischer Herrschaft deutliche orientalische Züge aufweist. Griechische Musik des 20. Jahrhunderts mit deutlichen Bezügen zur italienischen Rennaissance- und Barockkunst stehen den Kompositionen von Bridges-Musiker Pejman Jamilpanah gegenüber, der in seiner Wahlheimat Frankfurt die Inspiration zu seinen traditionellen iranischen Kompositionen erhält. Und als Bindeglied zwischen Orient und Okzident regt türkische Folklore zum Nachdenken an darüber, wo Europa aufhört oder anfängt. Migration – ein ganz normaler und bereichernder Vorgang in der Kunst: Fear No Danger.

Freuen Sie sich auf ein in vielerlei Hinsicht abwechslungsreiches Programm, aus dem der besondere Bridges-Sound durch individuelle Arrangements und Kompositionen der beteiligten Musiker*innen zum Ausdruck kommt.

Der Aufbau des Bridges-Kammerorchesters wird u.a. ermöglicht durch eine Förderung im Rahmen des Landesprogramms WIR „Wegweisende Integrationsansätze Realisieren“ vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration sowie durch die Teilnahme an Integration neu denken – einem Programm von SINGA Deutschland und der Robert-Bosch-Stiftung. Beide Programme unterstützt Organisationen, die im Themenfeld Integration tätig sind, darin, wirkungsvolle Lösungsansätze für gesellschaftlichen Zusammenhalt zu erarbeiten und unterstützen die Projekte auch finanziell.