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6.600 unterstützen Grünachsen-Petition

Die Mainzer wollen mehr Grün in ihrer Stadt. Dies brachten 6.600 Menschen mit ihrer Unterschrift bei der Grünachsen-Petition der Bürgerinitiative MainzZero zum Ausdruck. Die von zehn weiteren Organisationen unterstützte Petition wurde im Mai 2023 gestartet und richtet sich an OB Nino Haase. Nun werden am 2. Februar um 17 Uhr die gesammelten Unterschriften auf dem Gutenbergplatz vor dem Staatstheater an den OB und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger überreicht. Alle Bürger sind eingeladen mit dabei zu sein.


„Grünachsen leisten einen Beitrag, um mehr Menschen zum Umsteigen auf das Fahrrad zu motivieren und sorgen für Schutz gegen Hitze. Daher tragen Grünachsen sowohl zum Klimaschutz als auch zur Anpassung an die Klimawandelfolgen einen wichtigen Teil bei. Die Politik muss ihren Worten Taten folgen lassen und diese beschlossene Maßnahme umsetzen,“ so der Kommentar von Johannes B. auf der Petitionsseite. Karola G. schreibt „(…) die Auswirkungen des Klimawandels werden immer dramatischer. Ich sehe auch noch zu geringen politischen Willen, diesen Herausforderungen in Mainz zeitnah zu begegnen. Ich habe Angst um die Zukunft meines Sohnes und meiner Enkelin“. Zwei von mehr als 500 Kommentaren, die von den Unterzeichnern auf der Petitionsseite hinterlegt wurden. „Dies muss jetzt der Startpunkt für unseren Oberbürgermeister und den Stadtvorstand sein, diese im Maßnahmenkatalog zum ‚Masterplan 100% Klimaschutz‘ festgelegte und vom Stadtrat bereits am 30. November 2022 beschlossene Sofortmaßnahme endlich umzusetzen“, betont MainzZero-Sprecherin Marina Hinsch.

Grünachsen verbinden Grünflächen und bieten Kühleffekte
Grünachsen sind entsiegelte, begrünte und verkehrsberuhigte Straßenzüge, die Stadtteile durchziehen und vorhandene Grünflächen strategisch verbinden. Auf Grünachsen dominiert der Fuß- und/oder Fahrradverkehr. Der Autoverkehr ist minimiert, Durchgangsverkehr nicht möglich. Wie dies umgesetzt werden kann, hat MainzZero bereits am 5. Juni 2021 mit dem Grünachsentag in der Neubrunnenstraße beispielhaft aufgezeigt. Entsiegelte Flächen, Neupflanzungen von einheimischen Bäumen, Büschen und kleinen Blumenwiesen tragen insbesondere an heißen Sommertagen zu einem angenehmeren Stadtklima und mehr Lebensqualität in der vielfach dicht bebauten Stadt bei.
Kommentar von Dorothea L.: „Die Grünachsen sind schlichtweg überlebensnotwendig. Ich möchte auch noch im fortgeschrittenen Alter in Mainz überleben können und dafür brauchen wir mehr Sauerstoff, Schatten und Wasser.“ Diese Ängste müssten aufgegriffen und die Chance genutzt werden, dass Mainz auch in einer immer heißer werdenden Zukunft lebenswert bleibe, so Marcel Weloe vom Petitions-Mitinitiator BUND. „Denn die nächsten zehn Jahre werden entscheidend für das Erreichen der Klima- und Artenschutzziele sein. Wir erwarten von der Verwaltung, dass sie die bisherigen Beschlüsse zu Grünachsen endlich zügig und flächendeckend für Mainz angeht.“

Die Petition wurde unterstützt von folgenden Institutionen
BUND Kreisgruppe Mainz, Christians for Future, Greenpeace Mainz/Wiesbaden, Mainzer Radfahrforum (MRF), NABU Mainz und Umgebung e.V, Nachhaltiges Bretzenheim e.V., Parents for Future Mainz, Students for Future Mainz, VCD Kreisverband Rheinhessen und Workers4Future Mainz-Wiesbaden.

Die detaillierten Forderungen und Ziele dieser Petition sind unter www.klimaentscheid-mainz.de/gruenachsen/ zu finden inkl. dem Hinweis auf die betreffende Stelle im Masterplan (C 1.3 ‚Integrierte Siedlungs- und Verkehrsplanung: Lebenswerte Straßen und Grünachsen‘). Und weitere Informationen sowie das Grünachsen-Konzept von MainzZero-Partner BUND unter https://mainz.bund-rlp.de/themen-und-projekte/gruenachsen/.

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