Die Aushubarbeiten für das Wohn- und Büroensemble DOCK1MAINZ, das die LBBW Immobilien bis Frühjahr 2017 im Mainzer Zollhafen erstellen will, stoppen kurz. Bei Arbeiten in der Baugrube wurden Anfang letzter Woche in einer Tiefe von sechs Metern mehrere Holzteile entdeckt, die ihrer Form nach zu einem Boot gehören konnten. „ Nach heutigen Erkenntnissen können wir sagen, dass wir es mit einem Lastboot zu tun haben, das voraussichtlich aus dem 17./18. Jahrhundert stammt“, sagt die Landesarchäologin Dr. Marion Witteyer. Sie geht davon aus, dass sie und ihr Team spätestens bis Ende dieser Woche mit der Dokumentation der Fundstelle fertig sein werden. Die Relikte des Schiffes werden entnommen.
Detlev Höhne, Geschäftsführer der Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG, zeigte sich gelassen, als er vom historischen Fund erfuhr: „In Anbetracht der Tatsache, dass der Hafen in Mainz auf eine zweitausendjährige Geschichte zurückblicken kann, ist es nicht verwunderlich, dass bei Grabungsarbeiten der eine oder andere historische Fund ans Licht kommt.“
Zu DOCK1MAINZ:
Auf einer Grundstücksfläche von rund 5.500 Quadratmetern entsteht bis Frühjahr 2017 nach den Plänen des Darmstädter Architekturbüros „Planquadrat Elfers Geskes Krämer“ das Wohn- und Büroensemble DOCK1MAINZ.