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Wut-Eltern wollen Stadtratssitzung „sprengen“

Wut
Mainzer Eltern möchten ein Zeichen gegen den andauernden Kitastreik setzen: Am morgigen Mittwoch, 20. Mai, wollen sie gemeinsam mit ihren Kindern die Stadtratssitzung „sprengen“ und ihrem Unmut Luft machen. Sie sammeln sich von 14:30 bis 14:45 Uhr am Brand vor dem Saturn und wollen dann rüber zum Rathaus zur Sitzung.

In der vergangenen Woche hatten sich etwa 6.500 Erzieher an dem Arbeitskampf beteiligt, von ihnen hatte etwa ein Drittel dauerhaft die Arbeit niedergelegt. Einen Ausgleich für Arbeitsausfall oder das Geld für eine private Tagesmutter gibt es nicht. Nach Streikende können Eltern aber etwa in Mainz zumindest die bereits bezahlten Verpflegungskosten zurückverlangen, wie eine Sprecherin berichtete. Schließlich äßen Kinder während des Streiks auch nicht in der Einrichtung.

Die Mitglieder der Gewerkschaften GEW, ver.di und Beamtenbund dbb hatten bei Urabstimmungen mit großer Mehrheit für unbefristete Arbeitsniederlegungen votiert. Die Gewerkschaften fordern eine finanzielle Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe unter anderem durch eine höhere Eingruppierung.