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Wintermarkt auf dem Frauenlobplatz darf nicht stattfinden

Nach langem hin und her wurde nun die dritte Ausgabe des Mainzer Wintermarkts final abgesagt. Nachdem der Stadtvorstand das alternative Fest im Januar auf dem Frauenlobplatz bereits abgelehnt hatte (die AZ berichtete), konnte auch im direkten Gespräch mit OB Ebling (SPD) keine Lösung mehr gefunden werden.
„Für uns eine ganz bittere Nachricht“, sagt Musikmaschine-Chef Moritz Eisenach. Er habe wie die Mit-Veranstalter von der „Fiszbah“ und dem Verein „Armut & Gesundheit in Deutschland“ gehofft, den Wintermarkt wenigstens noch im Februar anbieten zu können, aber auch das wurde abgelehnt. „Die normalerweise kältere Witterung in diesem Zeitraum wäre ein natürlicher Schutz für den Boden gewesen. Zudem hätte unser Fest auch zeitlich noch weiter von Weihnachten entfernt gelegen und vielleicht hätte so wirklich jeder verstanden, dass diese Veranstaltung nichts mit Weihnachten zu tun hat. Ganz abgesehen vom inhaltlichen Konzept und dem Programm unter dem Motto ‚Kunst statt Kerzen‘.“
Doch die Stadtspitze blieb hart. „Als hätten die unser Konzept nicht gelesen“, wundert sich Eisenach. Bürgermeister Günter Beck (Grüne) führte zudem den „Schutz der Grünflächen“ als Absagegrund an. Im amtlichen Bescheid ist auch von „Anwohnerinteressen“ die Rede, es sei aber „kurzfristig möglich“, den Wintermarkt im Dezember anzubieten. Das klappt nun aber für die Agentur nicht mehr. Die Musikmaschine gibt sich frustriert: „Das müssen wir akzeptieren“, so Eisenach, „ein schwarzer Tag für die Neustadt“.