Die Volksbank Darmstadt Mainz hat am Donnerstag im Darmstädter Wissenschafts- und Kongresszentrum Darmstadtium ihre Vertreterversammlung abgehalten. Die rund 260 anwesenden Vertreter beschlossen eine zum Vorjahr hin unverändert hohe Dividende von 5 Prozent, um die knapp 210.000 Mitglieder an dem guten Geschäftsergebnis des Jahres 2024 teilhaben zu lassen. Sie entlasteten zudem den Vorstand um die Sprecher Uwe Abel und Matthias Martiné sowie den Aufsichtsrat mit dem Vorsitzenden Bernd Hammer.
Trotz schwacher Konjunktur in Deutschland und steigender Insolvenzzahlen hatte die Volksbank im zurückliegenden Jahr den Gewinn vor Steuern 15 um 16 Mio. auf 142 Mio. Euro ausbauen können. Ein reges Kreditgeschäft insbesondere mit Firmenkunden, ein florierendes Wertpapier-, Versicherungs- und Vorsorgegeschäft sowie eine erfreulich gute Risikosituation trugen maßgeblich zum höheren Ergebnis bei. Zudem war das erste voll-ständige Geschäftsjahr der fusionierten Bank geprägt gewesen von weiteren Optimierungsarbeiten nach dem Zusammenschluss.
Vorstandssprecher Abel analysierte am Donnerstagabend für die anwesenden Vertreter, Aufsichtsratsmitglieder und Gäste der Genossenschaftlichen FinanzGruppe die aktuelle Situation an den Kapitalmärkten, die wirtschaftliche Entwicklung, die Inflations- und die Zinsentwicklung. „Die 25 seit der Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump deutlich zugenommenen geopolitischen Spannungen sorgen für hohe Verunsicherung und zunehmende Risiken für das Wirtschaftswachstum weltweit. Immerhin hat sich die Aussicht für Deutschland aufgehellt – nicht zuletzt durch den geplanten fiskalischen Impuls der neuen Bundesregierung“, so Abel.
Vorstandssprecher Martiné berichtete in der Vertreterversammlung über die Details des vergangenen Geschäftsjahres und gab einen Ausblick auf den laufenden Turnus: „Trotz des herausfordernden Umfelds sind wir erfreulich in das Jahr 2025 gestartet und konnten das Kreditgeschäft erneut ausbauen. Mit der Entwicklung im Kundengeschäft sind wir daher sehr zufrieden. Wir rechnen auch im weiteren Jahresverlauf mit Wachstum bei Krediten, Einlagen und Wertpapieranlagen.“
Dank der guten Geschäftsentwicklung im zurückliegenden Jahr sieht sich das Institut in der Lage, das Eigenkapital von 1,4 Mrd. Euro per Ende 2024 auf nun 1,5 Mrd. Euro zu stärken. Dies entspricht einer guten Eigenkapitalquote von 15,9 Prozent. Auch diesem Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns stimmten die Vertreter zu.
Die Vertreterversammlung bei der Entlastung des Vorstands. Foto: Volksbank Darmstadt 45 Mainz / Jan Riedel
Das gute Wachstum im Kundengeschäft ermöglichte der Bank im vergangenen Jahr, erneut Vereine, Initiativen und Einrichtungen der Region fi-anziell zu unterstützen. Mehr als 1,5 Mio. Euro flossen an 1.250 verschiedene wohltätige Zwecke, auch dank Spenden und Sponsoring. Zudem unterstützte die bankeigene Stiftung „Hoffnung für Kinder“ 34 Projekte für benachteiligte oder kranke Kinder mit knapp 100.000 Euro. Die Spenden gehen an Initiativen, Einrichtungen und Vereine, die sich etwa um an Krebs oder Diabetes erkrankte Kinder kümmern, Bildungspatenschaften über-55 nehmen, Angehörige von pflegebedürftigen Kindern unterstützen, Therapien ermöglichen oder Ferienspiele organisieren. Die Stiftung existiert bereits seit knapp 30 Jahren und hat seit ihrer Gründung 1.230 Projekte mit mehr als 2 Mio. Euro gefördert.
Die Volksbank Darmstadt Mainz ist mit einer Bilanzsumme von 15,1 Mrd. Euro aktuell die 60 drittgrößte Volksbank in Deutschland. Die Bank betreut für ihre rund 420.000 Kunden ein Kredit- und Anlagevolumen von 32 Mrd. Euro und beschäftigt mehr als 1.600 Mitarbeiter. Sie ist an 140 Standorten in der Region vertreten.