Am Dienstag wurde im Rahmen von Baumpflegearbeiten im Bereich des Römerwalls ein etwa 45x110cm großer Zugang zu einem alten Tunnelsystem festgestellt und durch einen Mitarbeiter betreten. Dort wurde nach wenigen Metern ein männlicher Leichnam festgestellt, der aufgrund erster Erkenntnisse am Tatort, dem „randständigen Milieu“ (laut Polizei) zuzuordnen sein dürfte. Der Todeszeitpunkt lässt sich aufgrund des Verwesungsgrades derzeit nicht bestimmen, dürfte jedoch mehrere Wochen bis Monate zurückliegen. Bei dem Tunnelsystem handelt es sich um alte Gewölbe der „Festung Mainz“, die im 17. Jahrhundert angelegt wurden.
Im Nachgang zur rechtsmedizinischen bzw. zur molekulargenetischen Untersuchung konnte die Identität des Verstorbenen eindeutig festgestellt werden. Es handelt sich hierbei um einen 38-jährigen, in Mannheim geborenen, wohnsitzlosen Mann.