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Taubertsbergbad: Therme, Sauna und Sportbereich werden saniert

Aus der Allgemeinen Zeitung von Michael Erfurth:

Teile des Taubertsbergbades werden in den kommenden Monaten teilweise für einige Wochen geschlossen bleiben. Wie Bürgermeister Günter Beck (Grüne) auf AZ-Anfrage berichtete, sollen die wärmeren Monate genutzt werden, um dringend nötige Sanierungsarbeiten im Hallenbadbereich durchzuführen. Noch stehen die Termine nicht ganz genau fest. Ziel sei es, den Schulsport möglichst wenig zu beeinträchtigen, sagte Jennifer Klein, Referentin des Finanz- und Sportdezernenten Beck. Bislang sei geplant, den Thermenbereich vom 1. Mai bis 30. Juni zu schließen, um in dieser Zeit die Duschen, das Becken und Fliesen zu sanieren. Vor wenigen Tagen hätte bereits der Strömungskanal der Therme geschlossen werden müssen.

Innenarbeiten im Sommer

Vom 24. Juni bis 31. August solle das große Sportbad an der Reihe sein. Duschen, Fliesen und das Springerbecken stünden hier auf dem Sanierungsprogramm, nachdem das Nichtschwimmerbecken im vergangenen Jahr repariert wurde. Die Saunalandschaft, so der derzeitige Planungsstand, solle vom 3. Juli bis 31. August auf Vordermann gebracht werden. „Wir hoffen jetzt auf einen schönen Sommer, damit das Freibad von den Badegästen entsprechend genutzt werden kann“, so Jennifer Klein.

Hintergrund dieser Arbeiten sind aufgelaufene Mängel und Schäden, die der ehemalige Badbetreiber Uwe Deyle nicht beseitigt hat. Nach dem Insolvenzantrag dieser Betreibergesellschaft im vergangenen September arbeiten der Insolvenzverwalter Stephan Kallenberg und die Stadt nun daran, dem Taubertsbergbad eine Perspektive zu geben.
Die Kosten für die Sanierungsarbeiten in der städtischen Immobilie sollen laut Jennifer Klein bei rund 750_000 Euro liegen. Allerdings müssen dazu die städtischen Gremien noch entsprechende Beschlüsse fassen. Unmittelbar vor der nächsten Stadtratssitzung am 29. März gibt es dazu eine Sondersitzung des Finanzausschusses.

Stadtwerke als neuer Badbetreiber?

Außerdem hat die Stadt ihre Tochtergesellschaft Stadtwerke Mainz beauftragt, zu prüfen, welche Synergien beim künftigen Betrieb des Bades gehoben werden können, sagte Beck der AZ. Ob ein privater Betreiber das Bad künftig managen oder ob diese Aufgabe in die Hand eines stadtnahen Unternehmens wie die Stadtwerke gelegt werden soll, sei weiter offen und Gegenstand der Prüfungen. Ein Modell unter Einbeziehung der Stadtwerke sei denkbar.
Bis Ende Mai gelten noch die Vereinbarungen mit dem Insolvenzverwalter. Die Betreiberfrage soll daher in absehbarer Zeit geklärt werden.