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Stau: Klimakleber dieses Mal auf Peter-Altmeier-Allee

Am Donnerstagnachmittag kam es zu einer Protestaktion von Klimaaktivisten der „letzten Generation“ im Regierungsviertel. Gegen 15 Uhr hatten sich fünf Personen auf die beiden Fahrstreifen der Peter-Altmeier-Allee gesetzt, vier davon mit jeweils einer Hand an der Fahrbahn festgeklebt, die fünfte Person beschränkte sich auf eine Sitzblockade. Von der Versammlungsbehörde der Stadt Mainz wurde die konkrete Aktion als nicht genehmigte Versammlung innerhalb der Bannmeile bewertet und den Personen wurde ein Platzverweis erteilt. Die vier festgeklebten Personen konnten vom Glue-On-Team des Polizeipräsidium schnell gelöst und weggetragen werden. Um die Verkehrsbeeinträchtigungen im Feierabendverkehr zu minimieren musste auf der hessischen Seite die Auffahrt auf die Theodor-Heuss-Brücke kurzfristig gesperrt werden, konnte jedoch bereits im Verlauf des Einsatzes teilweise wieder freigegeben werden. Nach Reinigung der Fahrbahn konnte der Verkehr ab 17:09 Uhr wieder ungehindert fließen.

Bei den fünf Klimaaktivisten handelte es sich um drei Frauen im Alter von 17, 24 und 25 Jahren und zwei Männern im Alter von 36 und 55 Jahren. Gegen alle Beteiligten wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen das Bannmeilengesetz, sowie wegen Nichtbefolgens von Platzverweisen eingeleitet. Mögliche Strafbarkeiten wegen Nötigung werden geprüft.

Die Straßenblockade ist Teil der Proteste der Letzten Generation in Städten im gesamten Bundesgebiet. Die Letzte Generation kündigt ab 19. April eine Protestwelle im Berliner Regierungsviertel an, um (friedlichen) Widerstand gegen das klimapolitische Versagen der Bundesregierung zu leisten.

Foto: Letzte Generation