“Wirtschaft in Mainz 2020+“ – so lautet der Titel eines Konzepts zur künftigen Aufstellung der städtischen Wirtschaftsförderung. Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz und Simone Ritter, Leiterin der Abteilung Wirtschafts- und Strukturförderung im Amt für Wirtschaft und Liegenschaften, stellten dieses erstmalig im Wirtschaftsausschuss am 26. August 2020 vor. Ziel des Konzepts ist es, die Wirtschaftsförderung der Stadt strategisch auszurichten und mit der Konzentration auf sechs Kompetenzfelder sowie einer höheren Personalausstattung zu stärken und fit für die Zukunft zu machen.
Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz betont, dass sie die Erstellung eines solchen Zukunftskonzepts vom ersten Tag ihrer Amtszeit vorangetrieben und als dringend erforderlich angesehen habe. „Die Mainzer Wirtschaft ist mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert. Hierzu zählen etwa die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die digitale Transformation, eine zunehmende Internationalisierung, der demografische Wandel und die Notwendigkeit von nachhaltigem Wirtschaften. Wenn unsere Stadt als Wirtschaftsstandort erfolgreich sein will, die Aufgaben meistern und Erwartungen erfüllen möchte, dann müssen wir bei der Wirtschaftsförderung mehr Fahrt aufnehmen“, so die Beigeordnete. Das jetzt vorgelegte Konzept sei ein erster wichtiger Bestandteil dieses “Neustarts“ der Wirtschaftsförderung. Matz zeigt sich überzeugt davon, dass Mainz die großen Herausforderungen mit einer proaktiven, zielgerichteten Wirtschaftsförderung meistern könne.
Eine besondere Bedeutung habe dabei das Personal. „Ich bin froh, dass wir mit Simone Ritter im letzten Jahr eine kompetente und engagierte neue Abteilungsleiterin gewinnen konnten und 2020 vier unbesetzte Stellen wieder besetzen konnten. Schon jetzt haben wir ein gutes Team und die Zusammenarbeit zwischen mir und der gesamten Abteilung ist eng und vertrauensvoll“, betont Matz. Gleichwohl seien die aktuellen Aufgabenfelder und die zukünftigen Herausforderungen mit der derzeitigen personellen Ausstattung von nur 4,77 Stellen nicht zu bewältigen. „Wir können unsere Ziele nur dann erreichen, wenn wir in den nächsten Jahren die Personalsituation deutlich verbessern. In einem ersten Schritt haben wir deshalb für den nächsten Doppelhaushalt 2021/2022 drei neue Stellen beantragt. Ich freue mich sehr, dass Oberbürgermeister Michael Ebling hierzu signalisiert hat, dem Stadtrat vorzuschlagen, diese Stellen zu schaffen“, erklärt die Wirtschaftsdezernentin. Um alle Aufgaben zu meistern und proaktiv agieren zu können, würden insgesamt 18,12 Stellen benötigt. Ihr Ziel sei es, diese Zahl bis zum übernächsten Haushalt zu erreichen.
Simone Ritter betont, dass das Konzept die Konzentration der Wirtschaftsförderung auf sechs Kompetenzfelder vorsehe: „Unternehmensservice & Gründungen“, „Cluster & Netzwerke“, „Investoren & Ansiedlungen“, „Digitale Infrastruktur & Standortentwicklung“, „Menschen & Kompetenzen“ sowie „Standortmarketing“. „Mit einer zielgerichteten Wirtschaftsförderung Herausforderungen zu begegnen, bietet immense Chancen dazu beizutragen, Mainz fit für die Zukunft zu machen. Besonders in Zeiten ökonomischer und gesellschaftlicher Transformation“, so die Abteilungsleiterin. Die Wirtschaftsförderung sehe sich dazu als Dienstleisterinnen und Dienstleister für die Mainzer Wirtschaft. Deshalb würden ortsansässige Unternehmen mit vielseitigen Services, Projekten und Initiativen unterstützt und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gestärkt.
Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz und Abteilungsleiterin Simone Ritter machen deutlich, dass mit dem Konzept “Wirtschaft in Mainz 2020+“ eine strategische, effiziente und fokussierte Wirtschaftsförderung möglich werde und dies eine gute Grundlage für die nächsten Jahre sei. „Wirtschaft, das sind wir alle. Es muss unser aller Ziel sein, zusammen mit allen relevanten Akteuren den Wirtschaftsstandort Mainz zu stärken. Gerade in der aktuell besonders herausfordernden Zeit kann das nur gemeinsam funktionieren“, sagen Matz und Ritter.