Zum 3. Mal geht der Theaterpreis an eine Produktion von tanzmainz. Rafaële Giovanola wurde in der Kategorie „Beste Choreografie“ für Sphynx ausgezeichnet. Zuletzt hatten 2017 Maria Campos und Guy Nader für Fall seven times sowie 2018 Sharon Eyal für Soul Chain die begehrte Auszeichnung bekommen.
Die Begründung der Jury:
„Rafaele Giovanola´s Sphynx beeindruckt durch die äußerst präzise und konsequente choreografische Umsetzung einer fesselnden Idee: die Deklination des menschlichen Ganges. Hier wird die Gattung Mensch auf kluge und faszinierende Art auf ihre Evolution hin befragt und dabei ein Kaleidoskop des menschlichen Ganges aufgefächert, welches durch großen tänzerischen Einfallsreichtum besticht. In einer sehr heutigen Bildsprache sind Kostüme, Licht und Bühne genauestens aufeinander abgestimmt um den Blick des Zuschauenden immer wieder zurück auf den Körper zur lenken. Die individuellen Feinheiten einer jeden Tänzerin, eines jeden Tänzers sind genauestens ausgearbeitet.
Selten wurde aus einer scheinbar einfachen Idee eine so große choreografische Fülle erarbeitet.“ Die Auszeichnung bildete den wunderbaren Höhepunkt eines prallvollen Theaterwochenendes: Im Leibniz-Zentrum für Archäologie feierte am Freitagabend die neue tanzmainz-Produktion „Please don’t touch the art piece“ von Roy Assaf Uraufführung, zeitgleich zur Gala in Düsseldorf kam am Samstagabend im Kleinen Haus Anna Karenina in einer Inszenierung von Alexander Nerlich zur Premiere.
Wir gratulieren Rafaële Giovanola, den Tänzer*innen der Compagnie und dem gesamten Team von tanzmainz rund um Tanzdirektor Honne Dohrmann!