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Silvester unruhig, aber weitgehend friedlich

Deutlich arbeitsreicher als in den letzten Jahren gestaltete sich der Jahreswechsel für die Feuerwehr Mainz. In der „heißen Phase“ von 0 bis 3 Uhr waren 30 Einsätze zu verzeichnen. Großbrände oder Angriffe auf Feuerwehrkräfte blieben jedoch aus. Zwei Personen wurden bei Bränden leicht verletzt und eine Silvesterrakete flog auf einen Balkon. Durch den ausgelösten Brand war die Wohnung nicht mehr bewohnbar. Es entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro.
Die Polizei kann auf eine weitgehend friedliche Silvesternacht zurückblicken. Wie auch in den letzten Jahren kam es zu feiertypischen Einsatzlagen, welche sich meist im übermäßigen Alkoholkonsum begründen ließen. Herausragende Fälle wurden nicht bekannt. Zu Angriffen auf Einsatzkräfte kam es, wie auch im letzten Jahr nicht.

Auf die arbeitsreichste Nacht des Jahres war die Feuerwehr gewohnt gut vorbereitet. Um zwei weitere Löschfahrzeuge in Dienst zu nehmen und die Leitstelle, die den Notruf 112 für Rheinhessen annimmt, zu verstärken, wurde zusätzliches Personal der Berufsfeuerwehr in Dienst genommen. Auch die Freiwilligen Feuerwehren waren mit ihren ehrenamtlichen Einsatzkräften stark eingebunden. Einige der über 400 freiwilligen Feuerwehrleute stellten freiwillige Einsatzbereitschaften und feierten den Jahreswechsel alkoholfrei im Feuerwehrhaus.

Durch die Vorbereitung konnten ab 0:15 Uhr zahlreiche Klein- und Wohnungsbrände parallel und ohne Zeitverzug schnell bedient werden.

Hervorzuheben sind folgende Einsätze:

– 0:20 Uhr: Sophie-Cahn-Straße

Ein Balkonbrand hatte sich bereits auf eine Wohnung ausgebreitet. Das schnelle Eingreifen der Feuerwehr verhinderte, dass die Wohnung komplett von den Flammen erfasst wurde. Durch Ruß und Hitze ist sie dennoch stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Eine Person wurde außerdem leicht verletzt, musste jedoch nicht ins Krankenhaus.

– 0:24 Uhr: Westring

Ein Balkonbrand hatte bereits die gesamte Wohnung erfasst, die dadurch unbewohnbar wurde. Personen wurden hier zum Glück nicht verletzt. Die umfangreichen Löscharbeiten dauerten gut 90 Minuten.

– 1:46 Uhr: Kupferbergterrasse

Ein gemeldeter Mülltonnenbrand erwies sich als brennender Mülltonnenunterstand, der bereits auf das Gebäude übergriff, ind em sich noch Personen befanden. Das Alarmstichwort wurde deutlich erhöht. Drei Stockwerke wurden durch den Brand verraucht. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf die Wohnungen gerade noch verhindern. Personen wurden auch hier zum Glück nicht verletzt.

Für die Einsätze waren zeitweise 125 Ehren- und hauptamtliche Feuerwehrleute im Einsatz. Die Feuerwehrleitstelle bearbeitete zusätzlich 24 Feuerwehreinsätze in den Landkreisen Alzey-Worms und Mainz-Bingen.

Auch wenn die Anfahrten zu den Einsatzstellen durch die Menschen auf den Straßen sowie das Feuerwerk in üblichem Maß erschwert waren, mussten zum Glück keine gezielten Angriffe auf unsere Einsatzkräfte verzeichnet werden. Damit setzt sich aus Sicht der Feuerwehr der Trend fort, dass die Menschen in Mainz friedlich feiern wollen und den Einsatzkräften dankbar für ihren Dienst sind.

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