Die nachhaltige Sanierung des historischen Deutschhauses, Sitz des rheinlandpfälzischen Landtags, ist inzwischen auf der Zielgeraden angekommen. Mittels einer so genannten digitalen „Scrollstory“ können sich Interessierte ab sofort über die letzten Etappen dieses Großprojektes informieren. Unter bauenfuerdiedemokratie.rlp.de werden Historie, Hintergründe und der aktuelle Sanierungsstand kompakt und aus einem Guss präsentiert. Das Format vereint Texte, Bilder sowie Videos.
„So können sich Bürgerinnen und Bürger aktuell, multimedial und unmittelbar per Maus durch verschiedene Beiträge scrollen, die den Fortgang der Bauarbeiten an und in ihrem Landesparlament illustrieren“, sagte Landtagspräsident Hendrik Hering. „Mit der Scrollstory
wollen wir Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Deutschhauses erlebbar machen“. Laut Hendrik Hering ist geplant, dass das sanierte Landtagsgebäude im ersten Quartal 2021 Schritt für Schritt in Betrieb genommen wird. Die erste Landtagssitzung soll am 18. Mai 2021 die Konstituierung des neugewählten rheinland-pfälzischen Parlamentes sein.
Unter dem Motto „Bauen für die Demokratie“ wird das Mainzer Deutschhaus seit Januar 2016 umfassend saniert. Der historische Bau aus dem 18. Jahrhundert wurde im Zweiten Weltkrieg bis auf die Außenmauern zerstört. 1951 wurde er – in einer nur halbjährigen Bauzeit – als neuer Sitz des Landtags wieder errichtet und diente 65 Jahre als Parlamentsgebäude. Seitdem wurde das Gebäude nicht grundlegend saniert. Insbesondere der Brandschutz und die Energieeffizienz des Gebäudes mussten auf den neuesten Stand gebracht und Barrierefreiheit geschaffen werden.
Moderne Gestaltung und zeitgemäße Technik sollen Demokratie und Demokratiegeschichte für Gäste neu erlebbar machen. Zudem werden die Arbeitsbedingungen für Abgeordnete und Medien verbessert.