„Rheinhessen-Sparkasse“ wird die größte Sparkasse in Rheinland-Pfalz, die zum 1. Januar entstehen soll, heißen. Mit der heutigen Zustimmung des Zweckverbands der Sparkasse Mainz zur Fusion mit der Sparkasse Worms-Alzey-Ried haben nun alle kommunalen Gremien grünes Licht für das Zusammengehen der Sparkasse Mainz mit der Sparkasse Worms-Alzey-Ried gegeben. Auf Basis dieser Entscheidung nach finaler Rückmeldung der Aufsichtsbehörden kann nun der Fusionsvertrag von den fünf Verwaltungsratsvorsitzenden und den Vorstandsvorsitzenden unterzeichnet werden.
Zum 1. Januar 2022 entsteht damit die größte Sparkasse in Rheinland-Pfalz. Das neue Institut wird zwei Hauptsitze haben, die auch Vorstandssitze sind: in der Landeshauptstadt Mainz sowie in Worms.
Heiko Sippel, Landrat des Landkreises Alzey-Worms und Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Worms-Alzey-Ried, betont: “Mit dem heutigen Tag haben die beteiligten Kommunen eine wichtige Weichenstellung für die Zukunftsfähigkeit der gesamten Region vorgenommen. Mit unserer neuen Sparkasse wird in herausfordernden Zeiten ein starkes und solides Fundament geschaffen, um als noch leistungsfähigerer Partner einen wesentlichen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung Rheinhessens und des hessischen Rieds zu leisten Ein öffentlich-rechtliches Kreditinstitut dieser neuen Größe sichert insbesondere mehr Investitionen in der Region für nachhaltiges Wachstum. Zudem wird die neue Sparkasse zu einem markanten Merkmal der gemeinsamen regionalen Identität.“
Michael Ebling, Oberbürgermeister von Mainz und Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Mainz, sagt: „Das wirtschaftliche und gesellschaftliche Potenzial unserer Region ist enorm groß. Um bestehende Chancen in erkennbaren Fortschritt zu wandeln, brauchen wir leistungsfähige Institutionen. Der Zusammenschluss zweier gut aufgestellter Sparkassen bietet sowohl für den Erhalt der Nähe zu den Menschen vor Ort, als auch für die Wachstumsfinanzierung unseres heimischen Mittelstands optimale Grundlagen. Gerade in den so unsicheren Zeiten der Pandemie haben beide Häuser ihre herausragende Bedeutung für die stabile Entwicklung in der Region erneut unter Beweis gestellt. Das neue Institut sehen wir daher als einen Stabilitätsanker und gleichzeitig auch als Innovationsförderer in Zeiten des Wandels.“
„Wir freuen uns gemeinsam mit den Personalräten sowie allen Kolleg*innen über das Vertrauen der kommunalen Träger in unsere Arbeit. Mit dem in den letzten Jahren immer weiter gewachsenen Vertrauen und dem heute schon sehr engen Zusammenarbeiten beider Sparkassen können wir nun in eine neue Epoche der gemeinsamen Zukunft starten. Zusammen sind wir noch stärker, um vor allem eines zu gewährleisten: weiter eine regional fest verankerte Sparkasse für unsere Kunden*innen zu sein. Dazu werden wir als moderne und innovative Sparkasse die bereits jetzt schon zahlreichen digitalen Angebote für unsere Kund*innen weiterhin sehr konsequent ausbauen“, so Dr. Marcus Walden, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Worms-Alzey-Ried.
Thorsten Mühl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mainz, erklärt: „Sparkasse in Rheinhessen zu sein bedeutet heute mehr denn je zu verstehen, wie wir globale Trends in Wirtschaft und Technologie für die Menschen vor Ort nutzbar machen können. Das gilt für jeden Einzelnen, für die individuelle Lebenssituation und für den rheinhessischen Mittelstand. Die ökologische Transformation regionaler Unternehmen erfolgreich zu begleiten, steht dabei als eine unserer Top-Prioritäten auf der Agenda. Im neuen, gemeinsamen Team können wir diesen Auftrag künftig noch effektiver erfüllen.“
Den Vorstand des künftigen Instituts bilden Dr. Marcus Walden als Vorstandsvorsitzender und Thorsten Mühl als stellvertretender Vorstandsvorsitzender sowie Michael Weil und Frank Belzer als Vorstandsmitglieder. Der Name der neuen Sparkasse befindet sich derzeit im abschließenden Prüfungsprozess.
Hintergrundinformationen:
Die Durchschnittsbilanzsumme der Sparkasse Mainz lag im Jahr 2020 bei 2,621 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen erreichte 2020 ein Volumen von 1,89 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen betrugen 2,125 Milliarden Euro. Die Sparkasse Mainz beschäftigte zum Jahresende 2020 insgesamt 362 Mitarbeitende, davon 24 Auszubildende.
Die Sparkasse Worms-Alzey-Ried hat das Jahr 2020 mit einer Durchschnittsbilanzsumme von 3,601 Milliarden Euro abgeschlossen. Das Kreditvolumen betrug 2,205 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen der Sparkasse Worms-Alzey-Ried lagen bei 2,828 Milliarden Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Sparkasse Worms-Alzey-Ried beschäftigte in 2020 insgesamt 505 Mitarbeiter, davon 32 Auszubildende.
Das ist schön, dass beide Sparkassen fusioniert haben. Ich hoffe nur dass dies keine gravierenden Nachteile für die Kunden beinhaltet. Z.B.Änderungen der Bic und der IBAN. Neue Geschäftsbedingungen werden wohl nicht ausgeschlossen sein. Ich hoffe für die Mitarbeiter dass nicht so grosse Personaleinsparungen vorgenommen werden, was bei einer Fusion wohl nicht ausgeschlossen sein wird. Sie haben die Jahre vorher auf gut ausgebildetes und angagiertes Personal zugreifen können, behandelt die Menschen gut!!!