Die Partei „Die Linke“ wird zur Oberbürgermeisterwahl in Mainz antreten. Dies hat der Kreisvorstand Mainz / Mainz-Bingen in seiner Sitzung am 8. November einstimmig beschlossen. Gleichzeitig schlug er den Mainzer Anwalt und Stadtrat Martin Malcherek vor.
Die weiteren Kandidaten sind: der unabhängige Kandidat Nino Haase, Manuela Matz (CDU), Christian Viering (Grüne), Marc Engelmann (FDP), Mareike von Jungenfeld (SPD) und Lukas Haker von der Partei DiePartei. Noch mehr Kandidaten können sich noch bis zum 26. Dezember bewerben. Die Wahl findet am 12. Februar statt, eine mögliche Stichwahl ist für den 5. März terminiert.
Der 49-jährige vertritt neben seiner Tätigkeit als Stadtrat Die Linke noch im Ortsbeirat der Neustadt. Im Stadtrat hat er seinen Schwerpunkt im Finanz- und Bauausschuss. Zusätzlich ist er noch Aufsichtsratsmitglieds der städtischen Unternehmen ZBM, GVG und der Wohnbau.
Co-Sprecherin Miriam Bürger begrüßt die Nominierung: „Wir erleben gerade verschiedene Krisen: Klimawandel, Energiekrise und eine weiter ansteigende Inflation. Gerade zu diesen Zeiten ist es von höchster Relevanz, dass in Mainz ein Oberbürgermeister das Ruder übernimmt, der soziale und ökologische Themen zusammenbringt. Ich freue mich daher sehr, dass der Kreisvorstand sich einstimmig für die Nominierung von Martin Malcherek ausgesprochen hat. Martin ist für diese Aufgabe der geeignetste Kandidat.“
Ergänzt wird diese Einordnung von Co-Sprecherin Aylin Gümüs: „Mit der Inflation wächst die Armut. Wir müssen endlich darüber reden, wie wir unseren gesellschaftlichen Wohlstand fair verteilen. Auch die Herausforderungen der Klimakatastrophe können wir nur gemeinsam meistern. Daher werden wir uns im Wahlkampf auf diese Themen konzentrieren. Die Kandidierenden der Ampelfraktionen sowie Dezernentin Matz müssen mit der Kritik leben, bisher zu wenig für Klimaschutz, Verkehrswende und niedrigere Mieten erreicht zu haben. Es ist an der Zeit, den ausgerufenen Klimanotstand Taten folgen zu lassen.“
Vorstandsmitglied Nikos Mertens stellt die Leistungen von Malcherek in den Fokus: „Mit Martin haben wir den richtigen Kandidaten, der alle Voraussetzungen mitbringt um als OB die Mainzer Verwaltung zu leiten. Als Stadtrat kennt er die Mainzer Kommunalpolitik und ist als Verwaltungsjurist vom Fach. Im Stadtrat zeigt er immer wieder, dass er bereit ist für seine Positionen zu kämpfen, auch wenn er Gegenwind bekommt. Das ist notwendig, um in dieser Stadt etwas zu bewegen – und genau deshalb unterstützen wir ihn. Mainz muss auf die Erfordernisse der aktuellen Krisen eingehen, die außerordentlich gute Finanzlage bietet dafür beste Voraussetzungen. Wir leben nicht mehr unter dem Spardiktat der ADD sondern können Ideen umsetzen. Dafür braucht es Kreativität, aber auch Durchsetzungsvermögen. Martin bietet beides. Wir hoffen für Mainz, dass Martin die Wahl gewinnt. Aber unabhängig davon sind wir uns sicher, dass Martin einen guten Wahlkampf machen wird. Er wird unsere Themen und Vorschläge mit Nachdruck in die Diskussion einbringen. Das hat er nicht nur im letzten OB-Wahlkampf gezeigt.“