20. bis 22. Mai 2011 im Congress Centrum Mainz
Als wegweisende Ideen- und Impulsgeber auf dem Gebiet der Musikschulpädagogik wirken die Musikschulkongresse des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) seit bald 40 Jahren bis weit über Deutschlands Grenzen hinweg. Ganz in dieser Tradition steht auch der Musikschulkongress ’11 in Mainz, der unter dem Motto „Musikschule – Bildung mit Zukunft“ Konzepte und zeitgemäßen Modelle für die vielfältigen Bereiche einer lebendigen Musikschularbeit vermittelt.
„Aus der Praxis für die Praxis“ Dies ist der Leitgedanke der Musikschulkongresse, seit der VdM unter seinem damaligen Vorsitzenden Diethard Wucher diese „zentrale Fortbildungsveranstaltung“ 1971 ins Leben rief und seitdem alle zwei Jahre als Kongressangebot durchführt. Dieser Leitsatz ist das Erfolgsrezept der Musikschulkongresse – zugleich also der Maßstab, an dem die Musikschulpädagogen Wert und Nutzen dieser Veranstaltungen einschätzen. Jeweils über 1.500 Fachbesucher und ein nachhaltiges Echo in der Musikschullandschaft spiegeln die Wirksamkeit der Musikschulkongresse.
Der Musikschulkongress ist Chefsache: Der Vorstand des VdM setzt die unter Leitung des Vorsitzenden arbeitende Kongress-Kommission ein. Hier arbeiten – in jeweils wechselnder Besetzung – Musikschulleiter, Fachberater, Hochschuldozenten und die VdM-Bundesgeschäftsstelle zusammen. Unter dem Aspekt des jeweiligen Kongress-Themas sammeln, sichten und bewerten sie, was in der permanenten Beobachtung der Musikschulpraxis als bemerkenswert aufgefallen ist. So entsteht das Kongress-Programm – teilnehmerorientiert und praxisnah.
„Neue Wege in der Musikschularbeit“ Überall an den rund 950 öffentlichen Musikschulen mit ihren bundesweit über 4.000 Standorten gibt es immer wieder vorbildhafte, wegweisende Ideen. Mit 35.000 Lehrkräften verfügen die Musikschulen in Deutschland über eine beachtliche Mitarbeiterschaft und damit zugleich über ein immenses Reservoir an fachlicher Kompetenz. Dieses und weitere Anregungen aus Fachverbänden und von den Musikhochschulen gehen in die Konzeption der Musikschulkongresse ein. Sie sind also Spiegel und zugleich Motor der aktuellen Musikschularbeit.
Eine Übersicht über die Musikschulkongresse seit 1971 zeigt, wie flexibel, aktuell und auch vorausschauend die Musikschulpädagogik auf den beständigen Wandel ihres Berufsfeldes eingeht bzw. auch notwendige Akzente setzt. Die Dokumentationen der Musikschulkongresse informieren nicht allein darüber, was zu welcher Zeit als jeweils „neuer Weg“ gelten konnte. Sie stehen auch für den Willen zur Kontinuität im Wandel: Gutes bewahren, damit es zu „Bewährtem“ werden kann. Sie sind hoch interessante Fundgruben für jeden aktiven Musikschulpädagogen.
Traditionell präsentieren zahlreiche Firmen aus dem Kreis der etwa 170 Fördernden Mitglieder des VdM bei jedem Musikschulkongress einen Querschnitt ihrer aktuellen Angebote: Noten, Unterrichtswerke, Literatur, Musikinstrumente, Zubehör und Musik- und Musikschulsoftware. Auch dies ist ein konzentriertes Informationsangebot für die Kongressteilnehmer, die ihrerseits für die Musikwirtschaft eine wichtige Multiplikatorengruppe repräsentieren. Ein fachliches Dialogangebot, das für beide Seiten, letztlich aber für die Schülerinnen und Schüler der Musikschulen von Nutzen ist.