Direkt zum Inhalt wechseln
|

Mainzer Medienpreis 2024 geht an Theater-Intendant Markus Müller

Die Vergabe des „Mainzer Medienpreises 2024“ ist entschieden: Preisträger im Jahr 2024 ist Theaterintendant Markus Müller. Er steht damit in der Reihe der bisherigen Preisträger Herbert Bonewitz, Jürgen Klopp, Gundula Gause, Mainzer Hofsänger, Gerhard Trabert, Annette Ludwig und Michael Bermeitinger. Die Vergabe findet unter Schirmherrschaft des Presseclub Mainz statt und wird unterstützt von der Stadt, der Initiative Römisches Mainz und dem Landesmuseum.

Der Intendant und Geschäftsführer des Staatstheaters erhält nach einstimmigem Votum der Findungskommission den Mainzer Medienpreis 2024. „Mit seiner kreativen Kraft, seinen Ideen und seiner Zielstrebigkeit hat er das Haus zu einem national geachteten Erfolgsmodell gemacht und vielfältige neue Formate entwickelt, die von den Bürgern begeistert angenommen werden“, so der Sprecher der Findungskommission Prof. Christian Vahl.

Die Mainzer Kulturdezernentin Marianne Grosse begründet ihr Votum: „Er ist ein exzellenter Netzwerker, der aufgeschlossen und nimmermüde mit den Institutionen der Stadt kooperiert und so die Möglichkeit immer wieder neuer Formate im öffentlichen Raum erfolgreich etablieren kann“.

Für die Findungskommission lobt der frühere Kulturdezernent Peter Krawietz: „ Markus Müller sitzt nicht im Elfenbeinturm der Hochkultur, sondern ist im gesellschaftlichen Leben in Mainz präsent. Er repräsentiert das weltoffene, experimentierfreudige Mainz.“
Karl Otto Armbrüster ergänzt: „Es ist Markus Müller gelungen, eine Breitenwirkung des Theaters zu entfalten. Er spricht mit neuen Formaten auch die jüngere Generation an und hat zu vielen Bereichen der Stadt Brücken gebaut. Markus Müller kennt keine Berührungsängste und zeigt den Mut, sich gesellschaftspolitisch mit klaren Stellungnahmen zu engagieren“.

„Mit Markus Müller wurde ein Preisträger gekürt, dem es gelang, innovative Theaterkultur 10 Jahre auf höchstem Level in der Landeshauptstadt zu etablieren. Er hat das Theater als Interaktionsmedium in die Mitte der Gesellschaft geführt“, so Torsten Kirchmann, der Vorsitzende des Presseclub Mainz.

Markus Müller wurde 1973 in Kempten im Allgäu geboren. Bereits als Jugendlicher spielte er Theater und inszenierte. Nach professionellen Theaterengagements in Bamberg, Erlangen und Mannheim war er seit 1997 in der Intendanz am Nationaltheater Mannheim tätig, von 2001-2005 als stellvertretender Generalintendant. Von 2006/2007 bis Juli 2014 leitete er das Oldenburgische Staatstheater. Er etablierte dort das Junge Staatstheater (JUST) und initiierte unter anderem das Festival „Go West“ (Theater aus Flandern und den Niederlanden). Er organisierte die Restaurierung des Theaters und inszenierte an ungewöhnlichen Orten wie der Exerzierhalle am Pferdemarkt, oder der Flugzeugwerft am Fliegerhorst Oldenburg.

Seit 2014/2015 ist Markus Müller Intendant und Geschäftsführer des Staatstheaters in Mainz. Er realisierte die Studiobühne U17 ausschließlich aus Sponsorengeldern. Mit der Sparte Tanzmainz etablierten Müller und Honne Dohrmann den zeitgenössischen Tanz am Staatstheater.

Zahlreiche Preise und Ehrungen erhielten Markus Müller und sein Staatstheater in den zurückliegenden 10 Jahren. Von der Kulturstiftung des Bundes wurde das Staatstheater als Ausrichter des renommierten, im dreijährigen Rhythmus durchgeführten Tanzkongresses gewählt. Fast hat man sich schon daran gewöhnt, dass Mainz seit Beginn der Intendanz von Markus Müller in den Jahresumfragen der Fachzeitschriften für die beste Gesamtleistung, beste Inszenierung, Ausstattung u.s.w regelmäßig genannt wird.

Andreas Klodt betont das Engagement von Markus Müller für Schüler: „Sein Projekt „theaterstarter“ hat Schüler der Klassenstufen 1-8 an das Theater herangeführt: inzwischen sind es mehr als 450 Schulklassen, die er auf diese Weise an das Theater heranführen konnte. Das ist nachhaltiges mediales Wirken.“

Ulrich H. Drechsler betont, auch der unternehmerische Erfolg müsse beachtet werden: „Besucherzahlen, Einnahmen und Abonnementzahlen sind seit 2014 stetig gestiegen und haben den höchsten Stand seit Bestehen des Hauses erreicht. Somit wird Markus Müller unserem Anspruch der Nachhaltigkeit gerecht. Auch das Platzieren neuer Formate – wie die Opernnacht auf dem Gutenbergplatz – ist ein Beispiel für Müllers kreativen Einsatz.“

Nach Herbert Bonewitz, Jürgen Klopp, Gundula Gause, den Mainzer Hofsängern, Prof. Gerhard Trabert, Dr. Annette Ludwig und Michael Bermeitinger ist Markus Müller der achte Preisträger des Mainzer Medienpreises.

Der Mainzer Medienpreis steht unter Schirmherrschaft des Presseclub Mainz, der Initiative Römisches Mainz und der Stadt Mainz. Er wird an eine Persönlichkeit vergeben, die mit ihrer Arbeit eine nachhaltige mediale Wirkung erzielt. Das Medium kann neben dem Journalismus auch der Sport, die Kunst, die Wissenschaft und anderes sein. Die Preisträger werden von einem Künstler oder einer Künstlerin, der für innovative Druckgraphik steht, dargestellt und durch eine museale Präsentation in der Landeshauptstadt geehrt.

Die als Preis von dem Preisträger zu erstellende Druckgraphik wird dem Landesmuseum Mainz übergeben. „Ich freue mich“, so Dr. Birgit Heide, die Direktorin des Landesmuseums Mainz der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE), „wenn wir die Druckgraphik über Markus Müller in unserem Haus aufnehmen dürfen“.

Der mit der Erstellung der Druckgraphik von Markus Müller zu betrauende Künstler oder die Künstlerin wird von einem gesonderten Findungsgremium unter Leitung von Katrin Graalmann ausgewählt. Der Festakt der Preisverleihung wird im Herbst 2024 im Landesmuseum Mainz stattfinden.

Mitglieder der Findungskommission zum VIII. Mainzer Medienpreis für nachhaltiges Wirken sind:
Karl Otto Armbrüster, Prof. Gregor Daschmann, Ulrich H. Drechsler, Hans-Jürgen Eberhardt, Katrin Graalmann, Marianne Grosse, Dr. Birgit Heide, Torsten Kirchmann, Andreas Klodt, Dorothea van der Koelen, Prof. Georg Krausch, Peter Krawietz, Dr. Annette Ludwig, Dr. Marion Witteyer und Prof. Christian Vahl.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert