Im Rahmen der turnusgemäßen Vorstandswahlen hat die Mainzer Hospizgesellschaft Christo-phorus e.V. bei der diesjährigen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Dabei wurden sowohl bisherige Mitglieder in ihren Ämtern bestätigt als auch zwei neue Beisitzer in das Gremium aufgenommen. Alle Gewählten engagieren sich ehrenamtlich für die Ziele des Vereins, der sich für die Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen einsetzt.
Kerstin Thurn wurde erneut zur Vorsitzenden gewählt, ebenso wurden Sandra Mai als stell-vertretende Vorsitzende und Christopher Thiele als Schatzmeister bestätigt. Neu im Vorstand sind Dr. Désirée Beyer und Tamara Gresch, die künftig als Beisitzerinnen mitwirken.
Die bisherigen Vorstandsmitglieder Dr. Rainer Schwab, Peter Rosenhayn und Sandra Jost hatten sich nicht erneut zur Wahl gestellt. Kerstin Thurn dankte ihnen in der Versammlung herzlich für ihr teilweise langjähriges Engagement:
„Wir haben in den vergangenen Jahren stets in einer inspirierenden, offenen und sehr wertschätzenden Atmosphäre zusammengearbeitet – dafür bin ich meinen Kolleginnen und Kollegen von Herzen dankbar.“
Alle vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten wurden einstimmig bei jeweils einer Enthaltung gewählt.
Die neuen Beisitzerinnen im Porträt:
Dr. Désirée Beyer (49) lebt mit ihrer Familie in Mainz und ist Fachärztin für Neurochirurgie, Intensiv- und Palliativmedizin. Sie arbeitet seit dreieinhalb Jahren auf der Palliativstation des Marienhaus Klinikums: „So wie jedes Leben einzigartig und besonders ist, ist auch das Sterben für jeden anders und jeder verdient eine Begleitung nach seinen Werten und Vorstellungen, ohne Bewertung. Daher engagiere ich mich gerne ehrenamtlich im Vorstand der Mainzer Hospizgesellschaft.“
Tamara Gresch (34) ist verheiratet, Mutter von drei Kindern und derzeit in Elternzeit. Beruflich ist sie als Sachbearbeiterin bei der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe tätig: „Unser ältestes Kind ist ein Sternenkind. In der Schwangerschaft haben wir erfahren, dass unsere Tochter nicht überlebensfähig sein wird. Während dieser schweren Zeit haben wir uns durch die Hebamme und unser Umfeld gut begleitet gefühlt. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig eine gute Begleitung nicht nur für die Sterbenden selbst, sondern auch für die An- und Zugehörigen ist. Das Mainzer Hospiz leistet hier wertvolle Arbeit – ich freue mich, nun Teil davon zu sein.“
Der neue Vorstand des Mainzer Hospizgesellschaft Christophorus e.V. im Überblick:
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Vorsitzende: Kerstin Thurn
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Stellvertretende Vorsitzende: Sandra Mai
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Schatzmeister: Christopher Thiele
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Beisitzerinnen: Dr. Désirée Beyer, Tamara Gresch
Zur Mainzer Hospizgesellschaft Christophorus e.V. Die Mainzer Hospizgesellschaft (https://mainzer-hospiz.de/) wurde 1990 als ambulantes Hospiz gegründet. Sie ist da für Menschen, die mit schweren Erkrankungen und dem Ab-schied vom Leben umgehen müssen. Am Standort in Mainz Gonsenheim arbeiten über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Palliativpflegekräfte und -ärztinnen in der allgemeinen und spezialisierten ambulanten Hospiz- und Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Mainz und in der Region. Durch professionelle medizinische, pflegerische, psychosoziale und spirituelle Unterstützung bietet das Team schwerkranken Menschen die Möglichkeit, in einem würdevollen und menschlichen Rahmen mit ihrer Krankheit und dem Abschiednehmen vom Leben umzugehen. Auch für Angehörige gibt es spezielle Angebote, z.B. in der Trauerbegleitung. Kurse für Betroffene zum Thema Sterbebegleitung und Ehrenamtskurse komplementieren das Ange-bot der Mainzer Hospizgesellschaft Christophorus e.V.. Unterstützt wird das Team von über 60 ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern.