Das Projekt „LUX 4D – Interaktive Zugänge zur Stadtgeschichte“ greift ein aktuelles Mainzer Thema auf – die Neugestaltung des bisherigen Karstadt-Areals an der Ludwigsstraße. In interdisziplinärer Zusammenarbeit der Fachbereiche Technik und Gestaltung entstand ein interaktives 4D-Stadtmodell des Zustands der Ludwigsstraße vor ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg. Das Projekt entwickelt und erprobt dabei neue Transfer-Formate, die durch innovative Dokumentationsformen eine Vermittlung von Stadträumen ermöglichen. Gedruckte 3D-Modelle werden durch die multimediale Bespielung zum Leben erweckt und machen Wissen (be-)greifbar.
Ausstellung: 9. bis 26. September
LUX-Pavillon der Hochschule Mainz, Ludwigsstraße 2
In einer Gesellschaft, in der „man Bürger eines Ortes nicht mehr primär qua Geburt, sondern via Geschichte“ wird, wie der Historiker Helmut Flachenecker feststellt, stellt LUX4D ein erweitertes, multimediales und multimodulares Exponat zur Stadtgeschichte und zum urbanem Raum dar, das neue Zugänge zur Lokalgeschichte aufzeigt.
Begleitet wird LUX 4D von der erstmaligen Präsentation kolorierter Fassadenansichten im Maßstab 1:100 aus dem Jahr 1937 die, zu einem ganzen Straßenzug vom Schillerplatz bis zum Marktplatz aufgestellt, einen Gesamteindruck der Vorkriegsarchitektur vermitteln.
Den Abschluss der Ausstellung bildet ein Ausblick in die Zukunft mit dem Siegerentwurf für die Neugestaltung des Karstadt-Areals, welcher u.a. im Einsatzmodell und anhand von Visualisierungen vorgestellt wird.
Projektleitung:
Prof. Dr. Piotr Kuroczyński (Studiengang Architektur)
Prof. Olaf Hirschberg (Studiengang Medien-Design)
Kooperationspartner:
Hochschule Mainz (Fachbereiche Technik und Gestaltung), Stadtarchiv Mainz, Förderverein Mainzer Fastnachtsmuseum e.V., Sparkasse Rhein-Nahe, J. Molitor Immobilien GmbH, Karl Gemünden GmbH & Co. KG.