Zur Einstimmung auf die große Landesausstellung über den Kaiser, Feldherrn und Philosophen Marc Aurel, die ab Mitte Juni in Trier stattfinden wird, bietet das Landesmuseum Mainz eine hybride Vortragsreihe zu unterschiedlichen Facetten des außergewöhnlichen Kaisers an. Das Angebot zielt darauf ab, auch über Trier hinaus noch mehr Interesse an dem Philosophen auf dem Kaiserthron zu wecken und so auch die Vorfreude auf die Landesausstellung noch weiter zu steigern.
Der Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier, Dr. Marcus Reuter, gab in seinem Auftaktsvortrag einen Ausblick auf den Beitrag seines Hauses zur Landesausstellung, die ab dem 15. Juni 2025 zu sehen sein wird. Das Rheinische Landesmuseum Trier wird unter anderem 270 hochklassige Exponate von Leihgebern aus 14 europäischen Ländern präsentieren, darunter der Louvre, die Vatikanischen Museen und das British Museum.
Bis zur Ausstellungseröffnung in Trier sind im Landesmuseum Mainz drei weitere Vorträge von verschiedenen Historikern geplant: Am 25. März erläutert Dr. Oliver Schipp unter dem Titel „Vier Adoptionen und ein Todesfall“, wie Marc Aurel Kaiser wurde. Helmut Schmidts Verbindungen zu Marc Aurel thematisiert Dr. Meik Woyke am 29. April. Den Abschluss der Reihe bildet ein Vortrag von Dr. Stefan Priwitzer-Greiner über „Faustina die Jüngere: Kaisertochter, Kaisergattin und Kaisermutter“ am 13. Mai.
Die große Landesausstellung zu Marc Aurel wird vom 15. Juni bis 23. November 2025 in Trier zu sehen sein. Das Rheinische Landesmuseum wird sich dabei unter dem Titel „Kaiser, Feldherr, Philosoph“ dem Leben und der Epoche des römischen Kaisers sowie seinem philosophischen Werk „Selbstbetrachtungen“ widmen. Das Stadtmuseum Simeonstift setzt sich mit der Frage „Was ist gute Herrschaft?“ auseinander – ausgehend von der Rezeptionsgeschichte um Marc Aurel und seinem Ringen um das gute Regieren, das sich anhand von Gemälden, Fresken und Skulpturen über Jahrhunderte hinweg verfolgen lässt und auch in der Gegenwart eine große Rolle spielt.
„Große kulturhistorische Sonderausstellungen zählen zu den wichtigsten Instrumenten, um das reiche Kulturerbe unseres Landes vorzustellen. Sie machen das kulturelle Erbe des Bundeslandes nicht nur sichtbar, sondern schaffen auch für tausende Menschen einen spannenden und emotionalen Zugang. Auch die kommende Landesausstellung bietet eine großartige Gelegenheit, unser kulturelles Erbe einem breiten Publikum von Besucherinnen und Besuchern aus ganz Deutschland und Europa zu präsentieren und so auf Rheinland-Pfalz aufmerksam zu machen“, so der Minister abschließend.