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Kurzfilmtag „indigene Filme“ am 12. Februar im CinéMayence

Angeregt von einer Textzeile in der National­hymne ›O Canada‹ präsentiert das Programm eine Auswahl von Filmen des imagineNative Festivals von indigenen Filmemacherinnen. Die Dokumentarfilme, Animationen und experimentellen Arbeiten bieten weibliche Perspektiven auf die komplexen und komplizierten Beziehungen der First Nations, Métis und Inuit zu ihrem Land. Zum Programm.
Lelum’ (Home)
von Asia Youngman, 2017, 9 Min.
Eine Reise über Landschaften British Columbias aus der Vogelperspektive, wahrgenommen aus einer jugendlichen indigenen Sicht: Als Hüter des Landes ist es unsere Verantwortung, Lelum‘ (das Hul’qumi’num Wort für Heimat) zu schützen und zu respektieren.

Biidaaban (The Dawn Comes)
von Amanda Strong, 2018, 18 Min.
Eine junge Ahornsammlerin der Anishinabe bietet in dieser fesselnden Stop-Motion-Animation den Gesetzen von Zeit, Raum und Gender die Stirn. Vorfahren und Tiere wie das Geisterkaribu und der Geisterwolf sind in die Landschaft eingebettet, aber nur Biidaaban kann sie sehen.

Nuuca (Take)
von Michelle Latimer, 2017, 12 Min
Während des letzten Jahrzehnts hat sich die Bevölkerung von North Dakota im Zuge des Öl­booms verdoppelt, wobei vor allem männliche Arbeitskräfte in die Region strömen.
Der Film fragt nach dem Zusammenhang zwischen der Vergewaltigung des Bodens durch die Öl-In­dustrie und der Gewalt gegen indigene Frauen.

Onyota’a:ka khale Tsi’tkalù:to (Oneida and Toronto)
von Judith Kanatahawi Schuyler, 2018, 5 Min.
Der Film im Split-Screen-Format untersucht die Lebensweisen von Angehörigen der Onyota’a:ka in Toronto und in den Siedlungen der Oneida Nation. Trotz großer Unterschiede stößt er dabei auf grundlegende Parallelen.

Caribou in the Archive
von Jennifer Dysart, 2019, 8 Min.
Ein Homevideo aus den 1990er-Jahren zeigt eine Frau bei der Karibu-Jagd in Nord-Manitoba – ein Stück persönlicher Familiengeschichte.
Es ist mit offiziellen historischen Aufnahmen kombiniert, die in den 40er-Jahren entstanden und aus dem Archiv des National Film Board of Canada stammen.

Emptying the Tank
von Caroline Monnet, 2018, 10 Min.
Der Film porträtiert die erste Martial-Arts-Kämpferin der Chippewa in Ontario, einer Nation die zirka 2.500 Angehörige umfasst. Er zeigt die innere Stärke und die Hingabe der Athletin an ihre körperliche und geistige Gesundheit in der extrem kompetitiven und umstrittenen Welt der Kampfkunst.

Fast Horse
von Alexandra Lazarowich, 2018, 13 Min.
Rare Einsichten in die Welt des gefährlichen sattellosen Pferderennens: Der Siksika-Reiters Allison Red Crow träumt mit seinem Team Old Sun an der Blackfoot Confederacy der Calgary Stampede teilzunehmen. Er will der Welt zeigen, dass ihr unvergleichliches, überliefertes Können zu Pferd intakt geblieben ist.

Three Thousand (Trois Mille)
von asinnajaq, 2017, 14 Min.
In animierte Sequenzen hat die Regisseurin Fundstücke aus dem National Film Board-Archiv integriert: Filmmaterial zu Vergangenheit, Ge­genwart und Zukunft der Inuit, wobei Wochenschauaufnahmen, propagandistisches und ethno­grafisches Material sowie Arbeiten indigener Filmemacher Verwendung fanden. Featuring Throat singing by Tanya Tagaq & Celina Kalluk, Lullaby sung by Asinnajaq

weitere Infos unter: https://www.cinemayence.de/kurzfilmtag.html