Unter der Leitung von Bürgermeister Günter Beck, der den urlaubenden Oberbürgermeister Beutel vertritt, hat der Stadtvorstand am Dienstag, 12.7. über die Entscheidung des Immobilienkonsortiums Highstreet diskutiert, das Mainzer Karstadt-Warenhaus an das Unternehmen ECE zu veräußern. (Also nun doch nicht an Multi Development, wie gewünscht vom Mainzer Karstadt Geschäftsführer, Anm. d. Redaktion, wir berichteten) In einer ersten Reaktion bezeichnete Beck die schnelle Entscheidung über den künftigen Investor als erfreuliches Signal: „Das Projekt Ludwigsstraße nimmt Fahrt auf. Wir können und werden gegenüber dem Investor selbstbewusst unsere Interessen vertreten, denn Mainz ist seit vielen Jahren eine attraktive Einkaufsstadt, die im Wettbewerb mit den Nachbarstädten in der Region eine führende Rolle einnimmt. Das geplante Einkaufszentrum an der Ludwigsstraße wird sich deshalb an unsere Stadt anpassen müssen und nicht umgekehrt“. (Foto: Sascha Kopp)
Gut sei auch, dass nun das zumindest in den Grundzügen erkennbare Konzept eines Einkaufszentrums auf dem Tisch liege. „Das vorsichtige Tasten im Nebel hat damit ein Ende. Nachdem uns der Zuschlag an ECE heute offiziell bestätigt wurde, wird die Stadt auf das Unternehmen zugehen und die weiteren Verfahrensschritte klären. Selbstverständlich werden in der kommenden Woche zunächst die Stadtratsfraktionen im Ferienparlament über den aktuellen Sachstand informiert. Und wir werden natürlich den begonnenen Dialog mit Bürgern und Experten in den Ludwigsstraßen-Foren fortsetzen und dort Anregungen zu Fragen des Städtebaus, des zu erwartenden Verkehrs und zur Einzelhandelsstruktur zusammentragen und erörtern“.
Das nächste „Lufo“ ist für den 1. September im Frankfurter Hof geplant. Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte und Baudezernentin Marianne Grosse: „Im Forum werden das konkrete ECE-Konzept und das von der Stadt in Auftrag gegebene Gutachten im Mittelpunkt stehen“. Dabei werde an erster Stelle die Größe und Gestalt des geplanten Einkaufszentrums eine Rolle spielen, aber auch verträgliche Lösungen für Verkehr und Parken oder die Zusammensetzung der Geschäfte und weitere Aspekte, die bereits in der Stadtratsvorlage des Stadtvorstandes und im ersten Lufo eine wichtige Rolle gespielt haben, erläutert der Wirtschaftsdezernent.
„Die Stadt wird schließlich verbindliche Eckdaten und Bedingungen formulieren, die Kern der Verhandlungen mit dem Investor sein sollen. Am Ende wird das Verhandlungsergebnis dann dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt“, steckt Bürgermeister Beck die Rahmenbedingungen des Projektes ab.
da bin ich mal gespannt, wie es mit karstadt weiter geht. nicht mehr an vielen orten hört man nur mehr ausschließlich positives über das riesige kaufhaus.