Als einer der einflussreichsten Saxofonisten seiner Generation beschäftigt sich der mehrfach für den Grammy nominierte und mit Guggenheim- und MacArthur-Preis ausgezeichnete Miguel Zenón mit der Symbiose von lateinamerikanischer Folklore und Jazz. Der gebürtige Puerto Ricaner, jetzt mit der Jazzinitiative Mainz (JIM) auf der M8-Bühne im Haus der Jugend, findet immer neue Inspiration in den Spielweisen und Charakteren seiner Mitmusiker:
Gemeinsam mit dem Miguel Zenón Quartet meistert er die Gratwanderung zwischen Innovation und Tradition.
Geboren und aufgewachsen in San Juan, Puerto Rico, studierte Zenón zunächst klassisches Saxofon an der Escuela Libre de Música in Puerto Rico, bevor er am Berklee College of Music und an der Manhattan School of Music Jazz studierte. Er sammelte umfassende Erfahrungen als Musiker, indem er als Sideman mit bekannten Musikern spielte wie Charlie Haden, Fred Hersch, Kenny Werner, The Village Vanguard Orchestra, The Mingus Big Band und vielen weiteren. Ebenfalls war er Gründungsmitglied des San Francisco Jazz Collectives und arbeitete als künstlerischer Leiter des SF Jazz Centers.
Seine zehn Veröffentlichungen als Bandleader spiegeln nicht nur seine eigene Entwicklung als Musiker wider, sondern auch seine Fähigkeit, sich selbst als Konzeptionalist und Produzent stetig weiterzuentwickeln. Die jüngste Veröffentlichung ‚Típico‘ feiert das mehr als 15-jährige Bestehen des Miguel Zenón Quartets. Zenón hat die Kompositionen des Albums seinen Mitmusikern auf den Leib geschrieben. Das Resultat feiert die außergewöhnliche Einheit und das Zusammenspiel dieser Band.