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Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen


Mit zwei Veranstaltungen und der Beteiligung an der vor zehn Jahren von der Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES ins Leben gerufenen Fahnenaktion für ein freies Leben ohne Gewalt begeht der Mainzer Arbeitskreis ‚Gewalt gegen Frauen und Kinder’ den diesjährigen ‚Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen’. Schwerpunktthema in Mainz sind alte Frauen, die früher in ihrem Leben Erfahrungen mit Gewalt gemacht haben. Dem widmet sich der Film „Anonyma – Eine Frau in Berlin“, der am Freitag, 25. November 2011, um 14 Uhr im Residenz-Kino (Kinopassage, Große Langgasse) gezeigt wird. Vorlage des Films von Max Färberböck ist das 2003 in Buchform erschienene Tagebuch einer Berlinerin, in dem sie ihre Gewalterfahrungen aus der Kriegs- und Besatzungszeit schildert. Vor und nach der Vorstellung besteht Gelegenheit zum Gespräch mit Mainzer Frauenorganisationen.

Um sexualisierte Gewalt im Leben alter Frauen geht es auch am Mittwoch, 30. November 2011, um 16 Uhr bei der Veranstaltung in der Frauenklinik der Universitätsmedizin Mainz. Die Altenpflegeexpertin Martina Böhmer (Bergisch-Gladbach) referiert über die Wirkung bereits lang zurückliegender Gewalttaten und welche Herausforderungen darin beispielsweise für die Pflege alter Frauen bestehen. Der Frauennotruf Mainz e.V. präsentiert im Rahmen der Veranstaltung das neue Projekt für Seniorinnen „Verschwiegene Gewalt – Entlastung durch Verstehen“.

Welche Anlauf- und Beratungsstellen für Opfer von Gewalt in Mainz bestehen, darüber informiert zum 25. November das neue Faltblatt des städtischen Frauenbüros „Erste Hilfen bei Gewalt an Frauen“. Erhältlich ist die deutschsprachige Ausgabe beim Frauenbüro; sie steht zum 25. November auch auf den Internetseiten des Frauenbüros zum Herunterladen bereit. Ebenfalls unter www.mainz.de/frauenbuero abrufbar sind dann eine englischsprachige und eine russische Fassung. Ausgaben in weiteren Sprachen sind geplant.