Nach dem Hackerangriff auf den Darmstädter IT-Dienstleister Count + Care am 12. Juni (wir berichteten) wurden die Systeme wiederhergestellt und das Lösegeld über 15 Mio. Euro somit nicht gezahlt. Jetzt haben die Täter die erbeuteten Daten im Darknet verbreitet. Hiervon sind nach den bisherigen Prüfungen unter anderem auch personenbezogene Daten von Kunden verschiedener Tochter- und Beteiligungsgesellschaften der Mainzer Stadtwerke und anderer Unternehmen betroffen. Darunter fallen Kontakt-, Vertrags- und in einem Teil der Fälle auch Zahlungsdaten. Die betroffenen Kunden werden in den kommenden Tagen schriftlich informiert.
Die Count + Care GmbH & Co. KG hat wegen des Hackerangriffs Strafanzeige beim Landeskriminalamt Hessen gestellt, das Ermittlungen aufgenommen hat. Das rheinland-pfälzische Landeskriminalamt ist ebenfalls beteiligt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik wurde informiert, ebenfalls die Datenschutzbeauftragten der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz.
In Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt und externen Experten für Cybersicherheit wurde in den vergangenen Wochen der Hackerangriff untersucht und umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um die volle Funktionsfähigkeit unserer Systeme und Kommunikationsprozesse wiederherzustellen sowie die System- und Datensicherheit zu überprüfen. Count + Care und die Mainzer Stadtwerke arbeiten aktuell mit Hochdruck daran, die Sicherheitsstruktur noch weiter auszubauen und zu optimieren.
Auf der Website www.mainzer-stadtwerke.de/hackerangriff finden Sie alle Informationen. Für Fragen zur aktuellen Situation ist eine Hotline unter der Rufnummer 06131 12 82 00 eingerichtet unter der das Kundenteam von montags bis donnerstags 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 15 Uhr erreichbar ist. Das Kundenteam steht auch vor Ort im Energieladen in der Rheinallee 41 für Fragen zur Verfügung oder per E-Mail unter datenschutz@mainzer-stadtwerke.de.