Jetzt ist es auch offiziell. Tabea Rößner tritt für die Grünen bei der Oberbürgermeister-Wahl am 27. Oktober an. „Ich will neue Impulse setzen. Für moderne Mobilität, für die soziale Stadt, für Familien, für Klimaschutz. Kurz: Für ein lebenswertes Mainz“, sagte die 52-jährige Bundestagsabgeordnete auf einer Pressekonferenz im Mainzer Volkspark.
Ihre Entscheidung sei über Monate gereift. „Es ist Zeit für einen Wechsel an der Stadtspitze“, sagte Rößner. „Es ist Zeit, dass nach 70 Jahren SPD an der Spitze frischer Wind durchs Rathaus zieht.“ Am 27. Oktober tritt Rößner gegen Amtsinhaber Michael Ebling (SPD) und den parteilosen, von der CDU-nominierten Nino Haase an. Und Rößner machte auch klar: „Mainz liegt mir am Herzen. Deshalb kandidiere ich nicht auf Platz, sondern auf Sieg.“
In den Mittelpunkt ihres Programmes stellt Rößner die Themen Wohnen, Familie sowie Mobilität und Digitalisierung. Es sei ihr wichtig, dass Politik Perspektiven dafür zu eröffnen, wie sich Mainz entwickeln muss. „Es geht nicht darum, den Mangel zu verwalten, sondern die Zukunft zu gestalten“, sagte Rößner. Damit das gelingt, würde sich Rößner im Fall eines Wahlsieges als erstes mit „einer klugen integrierten und ressortübergreifenden Planung“ befassen.
Außerdem müsse Mainz eine Fahrradstadt sowie eine „Green Smart City“ werden. „Bei dieser Wahl geht es um Wohnraum und Mobilität. Um die digitale Stadt. Und den Wirtschafts- und Medienstandort Mainz.“ Es gehe darüber aber ganz grundsätzlich auch um den Zusammenhalt in der Stadt. „Mainz liegt mir am Herzen“, sagte Rößner. Deshalb setze sie sich für einen Politikstil ein, „der Menschen mitnimmt, und nicht ausgrenzt. Der Entscheidungen herbeiführt, und nicht aussetzt. Und der nicht nur verspricht, sondern auch liefert.“