Jedes Jahr im April verwandelt goEast die hessische Landeshauptstadt in einen der international wichtigsten Schauplätze für das Kino aus Mittel- und Osteuropa. An sieben Tagen, in sieben Sektionen zeigt das Filmfestival über 100 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme. Damit hat es sich als Projekt des Deutschen Filminstituts zur Aufgabe gemacht, das mittel- und osteuropäische Kino „tief im Westen“ in seiner gesamten Bandbreite zu zeigen: von neuen Tendenzen zu filmhistorisch bedeutenden Strömungen, von 35 Millimeter bis Virtual Reality.
Das diesjährige Symposium „Konstruktionen des Anderen. Roma und das Kino Mittel- und Osteuropas“, zu dem internationale Filmwissenschaftlerinnen und Filmwissenschaftler sowie Kulturtätige eingeladen sind, beschäftigt sich mit einem kontroversen Themenkomplex: Einerseits werden „Zigeuner“-Stereotype im Film, von der NS-Zeit bis Emir Kusturica, einer kritischen Revision unterzogen. Andererseits stehen Filme von Roma-Filmschaffenden und die Lebenswelten der Roma in Mittel- und Osteuropa im Fokus.
GoEast fungiert als Dialogforum zwischen Ost und West, aber auch als Akteur und Multiplikator kreativer Interaktion: Panels und Workshops, Vorträge und Filmgespräche, Kooperationen mit anderen kulturellen und gesellschaftlichen Institutionen sind daher ebenfalls Teil des Programms.
Alle Filme und Programmpunkte auf der Website des Festivals.