Obwohl die Polizei erst kürzlich ein Dutzend Verdächte Sprenger festgenommen hat, kam es heute Nacht wieder dazu: Am Dienstagmorgen, gegen 3:50 Uhr sprengten bislang noch unbekannte Täter einen Geldautomaten in der Marc-Chagall-Straße in Mainz-Drais. Das Explosionsgeräusch war bis auf den Lerchenberg zu hören und weckte zahlreiche Menschen, welche auch die Polizei verständigten. Zeugen konnten darüber hinaus mitteilen, dass die Täter mit einem dunklen Audi geflüchtet sind. Das Täterfahrzeug wurde während der Fahndung verlassen und im Bereich der Waldthausenstraße im Stadtteil Finthen aufgefunden.
An dem freistehenden Geldautomatenhäuschen entstand durch die Sprengung erheblicher Schaden. Die Täter erbeuteten eine bislang noch unbekannte Summe Geld. Anschließend flüchteten die vermutlich drei Personen mit dem genannten PKW durch Drais und Finthen und beschädigten dabei mehrere geparkte Fahrzeuge, bevor sie ihren PKW, aus unbekanntem Grund, in der Waldthausenstraße stehen ließen. Wie die Täter von dort aus weiter flüchteten ist derzeit unbekannt.
Die Polizei bittet darum, in dem Bereich der Stadtteile Mainz-Finthen, -Gonsenheim, -Drais, den Gemeinden Ingelheim-Wackernheim und -Heidesheim sowie an der BAB A60 keine Anhalter mitzunehmen und auffällige Personen sofort über den Notruf der Polizei zu melden.
Die groß angelegte Fahndung der Polizei, mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers und Fährtenhunden, dauert an. Die Kriminalpolizei Mainz hat die Ermittlungen übernommen. Kriminaltechniker sichern Spuren am Tatort. Der Schaden an dem Gebäude und die daraus resultierende Schadenshöhe wird in den nächsten Tagen durch Sachverständige festgestellt werden.