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Geht aufs Haus

„Kein Zweifel: mit den unbeglichenen Rechnungen auf der Partnerschaftsreise nach Ruanda habe ich bei den Mitreisenden zu Recht Verärgerung ausgelöst“. Mit diesem Eingeständnis kommentiert Oberbürgermeister Jens Beutel die aktuelle öffentliche Diskussion. „Ich habe mich hier nicht korrekt verhalten und damit dem wichtigen und positiven Anliegen unserer Delegation Schaden zugefügt. Das bedaure ich sehr“. (Bild: Andreas Coerper)

Dass dies ohne Vorsatz geschehen sei, spiele in diesem Zusammenhang kaum eine Rolle. Er habe sich daher entschlossen, über die bereits erfolgte Erstattung der offenen Rechnung hinaus an die Mainzer Hilfsorganisation „Human Help Network“ einen Betrag von 1.000 Euro zu spenden. „Um der zu erwartenden Presseerklärung der CDU und anderer Pharisäer unmittelbar vorzubeugen, möchte ich deutlich sagen, dass ich mich damit nicht etwa „freikaufen“ will, sondern uneingeschränkt zu diesem persönlichen Fehlverhalten stehe“, findet Beutel klare Worte. „Ruanda und seine weitere Entwicklung liegen mir persönlich sehr am Herzen. Neben der Vertiefung der Zusammenarbeit als Ergebnis der ersten Reise im August 2007 an der Seite des Stadtrates war dies der Hauptgrund für mich, der Einladung der Landesregierung nach Kigali zu folgen“.

Jens Beutel: „Ein Oberbürgermeister wird im Jahr zu tausenden Veranstaltungen eingeladen und kann davon nur einen Teil überhaupt wahrnehmen. Das ist Wesenszug dieses überaus anstrengenden Amtes und bringt im Übrigen nicht nur die notwendige Einbindung in städtisches Leben mit sich, sondern auch erhebliche Belastungen für Gesundheit und Privatleben. Dass Politik ein hartes Geschäft ist, gilt als Binsenweisheit, aber man lernt doch immer noch dazu. Und wenn irgendjemand in der Vergangenheit etwas hätte aussetzen wollen, dann stand meine Tür jederzeit offen – und das gilt unverändert!“.

1 response to “Geht aufs Haus

  1. Oh, Meister Beutel, mit dem großen Durst – wie kam es sein, dass sich Ruanda-Säuferpappen von Beutelfreunden ließen sich berappen? Der Beutel, wohl zu stark von Alkohol getränkt, sich seinerzeit zur Flucht ins Luxuszimmer arg bedrängt. Oh, habt Erbarmen, dieser Zettel mit all den exklusiven, afrikanischen Bier- und Wein-Geschnäppel tragen wir Meenzer doch mit links. Narhallamarsch!

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