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Gastro-Protest „Leere Stühle“ am Freitag 11-13 Uhr am Schillerplatz

Mit einem kreativen Protest protestieren Mainzer Gastronomen gegen die aktuellen Zustände. Die beschlossenen Maßnahmen seien nicht mehr als ein Hoffnungsschimmer für die Gastronomie und Hotellerie sagt Enchilada Geschäftsführer Markus Hoffmann. Vor allem die kleinen Läden trifft es am härtesten. Bars, Clubs etc. hätten nichts von der Mehrwertsteuer-Senkung auf 7 Prozent etc.
Das Gastronomen-Netzwerk Leaders Club greift die Initiative „Leere Stühle“ der Interessensgemeinschaft Sächsischer Gastronomen, Hoteliers und Veranstalter auf und ruft seine Mitglieder dazu auf, diesen „kreativen Protest“ nun deutschlandweit umzusetzen. Die Aktionen sollen für Freitagmittag (24.4., Kernzeit 11 bis 13 Uhr) geplant sein, in den Städten Berlin, Dresden, Hamburg, München und Nürnberg.
Am vergangenen Freitag hatten Sachsens Gastronomen hunderte leere Stühle und eine festlich gedeckte Tafel ohne Gäste vor der Dresdner Frauenkirche aufgestellt, um auf ihre mehr als angespannte Situation während der Corona-Krise aufmerksam zu machen. „Jeder Stuhl steht für einen Gastronom“, mahnte die Interessengemeinschaft, die den „Hilferuf“ organisierte. Verbunden war die Aktion mit einem Schreiben an Regierung und Landtag. Darin appellierte zusammengefasst 530 Unternehmer mit über 20.000 Mitarbeitern: „Unsere sächsische Gastronomie steht vor dem Aus.“ – und baten um Gespräche, Förderungen, Zuschüsse und Lösungen für „den Ausstieg aus dieser Misere“.
Gemeinsam wolle man so auf die existenzbedrohende Lage der Gastronomen in Deutschland aufmerksam machen. Gleichzeitig soll es konkrete Forderungen an die Regierung geben:
.1. Ein klarer Fahrplan für die Wiedereröffnung der mehr als 220.000 Betriebe
2. Einführung von 7% Mehrwertsteuer für das Gastgewerbe
3. Aufstockung von Zuschüssen für alle Unternehmensgrößen (bemessen an Steuererklärungen, um ehrlich wirtschaftenden Gastronomen gerecht zu werden)
4. Aufstockung des Kurzarbeitergeldes auf 80 % UND Einführung des Kurzarbeitergeldes auch für Auszubildende