Im Jahr 1990 eröffnen ein paar Jugendfreunde in Neuruppin eine Imbissbude. 14 Jahre später werden sie wegen Kokainhandel, illegalem Glücksspiel, Erpressung, Betreiben eines Bordells und Gründung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Dazu kommt ein ungeklärter Mordfall. „Der Pate von Neuruppin“ ist die Geschichte der sogenannten „XY-Bande“. Ein spektakulärer Fall, der die Verbrüderung von Kapitalismus und Verbrechen offenbart. Und dazu ein authentisches Porträt der ehemaligen DDR in den Neunzigerjahren, das auch als eine legitime Lesart der „blühenden Landschaften“ gewertet werden kann. Der Autor und Publizist Frank Willmann hat in langen Gesprächen das Vertrauen aller Beteiligten gewonnen. Das Resultat ist eine literarische (Krimi-)Reportage in Romanform, die ohne jedwede Moralisierung und Belehrung daherkommt. Beginn ist um 20 Uhr.