Am 1. Oktober um 19 Uhr eröffnet die neue Ausstellung „Forster“ in der Kunsthalle Mainz. Es ist die die erste Ausstellung der neuen Kunsthallen-Chefin Stefanie Böttcher, zusammen konzipiert mit dem scheidenden Leiter Thomas D. Trummer.
Georg Adam Forster (1754-1794), der auch in Mainz wirkenden Wissenschaftler und Vordenker, hatte eine geniale Beobachtungsgabe und eine Unvoreingenommenheit gegenüber fremden Kulturen. Sein erstes Interesse galt dem Menschen, der Landschaft und Natur, dem Staatswesen und der Geschichte. Seine größte Sehnsucht bildete eine Zivilisation mit Gleichberechtigung und Freiheit.
Die Ausstellung stellt die Frage nach der Begegnung mit dem Fremdartigen und den daraus resultierenden Rückwirkungen und Verflechtungen mit der eigenen Kultur. Ganz im Forsterschen Sinne werden ethnographische, botanische, historische sowie zeitgenössische Exponate und Konzepte zueinander gebracht. Es entsteht ein Panorama, in dem der Betrachter zum Entdecker wird, und das in der Wechselbeziehung von Vertrautheit und Befremdung, Verflechtung und Abgrenzung vereinnahmt. Zahlreiche Bilder entstammen der Sammlung der Smithsonian Institution in Washington.