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Fluglärm Demo am Samstag, 22. Oktober


Demonstriert werden soll ab 11 Uhr (Treffpunkt Hauptbahnhof) gegen Nachtflüge am Frankfurter Flughafen mit Inbetriebnahme der neuen Landebahn. Vor kurzem erst errangen die Fluglärm Gegner einen Teilerfolg am Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel. Der beschloss, dass vorerst keine Nachtflüge (23 bis 5 Uhr) als Ausnahmegenehmigung stattfinden dürfen. Nun geht es weiter in die nächste Instanz. Bis dahin wird weiter demonstriert und die Mainzer Rathaus Menschen unterstützen den Aufruf von mehreren Bürgerinitiativen im Rhein-Main-Gebiet. Die Landeshauptstadt, Mitbegründerin der seit 10 Jahren bestehenden „Initiative Zukunft-Rhein Main“ (ZRM), bedauert überdies das fragwürdige Signal, welches Bundeskanzlerin Angela Merkel durch den „symbolischen Akt“ setzen will, indem sie als Erste am Freitag, 21.10. mit einer Regierungsmaschine auf der zur Eröffnung anstehenden Nordwestlandebahn aufsetzen will. Daher wird am Donnerstag, 20.10. eine schwarze Trauerfahne auf dem Rathausplateau gehisst. Neben tausenden aufgebrachten Leidtragenden werden Mitglieder der Landesregierung und der gestern gewählte neue innenpolitische Sprecher der SPD, Michael Hartmann (im Bild), erwartet. (Foto: Andreas Coerper)

Die geplante Demonstration wird möglicherweise zu teils erheblichen Behinderungen im Bus- und Straßenbahnverkehr der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) führen. Grund hierfür ist die Wegstrecke des Demonstrationszuges, die vom Hauptbahnhof via Bahnhofstraße – Schillerplatz – Ludwigsstraße – Quintinstraße – Rheinstraße und die Th.-Heuss-Brücke nach Mainz-Kastel führt. Damit sei die Hauptschlagader des Mainzer ÖPNVs betroffen, da genau auf dieser Achse ein Großteil der Buslinien gebündelt durch die City fahre, teilt die MVG mit. Mit Einschränkungen im Linienverkehr rechnet die MVG daher von 11 bis etwa 16 Uhr am Nachmittag. Erwartet werden bis zu 5.000 Fluglärmgegner.
Bereits am Freitag, den 21. Oktober, kann es am späten Nachmittag schon zu Verzögerungen im Linienverkehr in der Innenstadt kommen. Für diesen Zeitraum ist eine weitere, wenn auch etwas kleinere, Demonstration mit etwa 400 Teilnehmern angekündigt. Diese zieht vom Hauptbahnhof über Bahnhof- und Schillerstraße zum Gutenbergplatz.