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Festival „Mainz leuchtet – Das Late Light Festival“ mit Lichtkunst ab 2023

Quasi als Ersatz für die Mainzer Sommerlichter, die nun nicht mehr stattfinden werden, erhält Mainz nun ein neues Event, welches das Thema „Licht“ in die Innenstadt bringen soll. Verschiedene Bauwerke werden illuminiert und mit Videoprojektionen bespielt – die kreative Gestaltung erfolgt durch die Hochschule Mainz. Die Veranstalterin mainzplus möchte gemeinsam mit der Stadt ein neues Format schaffen, um zusätzliche Besucher in die Innenstadt zu ziehen. Begleitet werden die Illuminationen durch ein Rahmenprogramm und Licht-Aktionen der ansässigen Betriebe aus Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel und Kultur. Wegen der Energiekrise wird die Veranstaltung, die ursprünglich erstmals im Herbst 2022 stattfinden sollte, auf das kommende Jahr verschoben. Wann ist noch unklar, aber zumindest in Monate, in denen es nicht zu spät dunkel wird.

„Mainz leuchtet – Das Late Light Festival“ heißt das Spektakel. In den Abendstunden sollen dafür die Fassaden einzelner Bauwerke in der Innenstadt beleuchtet werden, die dann u.a. animierte Geschichten auf den Fassaden erzählen. Für den Start ist die Rheinachse Fischtor bis Dom vorgesehen an 6 Häusern bzw. Objekten.

Zu den „Illuminierten“, d.h. den beleuchteten Gebäuden, gehören der Dom St. Martin, das Staatstheater, das Areal rund um das ehemalige Karstadt-Gebäude / „LuLu“, das Mainzer Rathaus sowie der mainz STORE am Domplatz. Weitere Gebäude sind in Planung. Parallel werden verschiedene Betriebe aus der Innenstadt – Hotels, Restaurants, Einkaufsgeschäfte und Kulturhäuser – ein Rahmenprogramm zum Thema „Licht“ auf die Beine stellen. So werden diverse Mainzer Hotels „Candle light dinner“ und besondere „Lichter-Menüs“ anbieten und die eigene Fassade beleuchten. Restaurants wie die „Bastion von Schönborn“ am Kasteler Ufer möchten das eigene Areal ebenfalls in bunte Lichter tauchen und mit einer Open Air-Party begleiten – weitere gastronomische Betriebe sehen „kulinarische Licht-Specials“ vor. In den kommenden Monaten werden Betriebe aus der Innenstadt weitere Begleitprogramme initiieren und bei der Veranstaltung kommendes Jahr anbieten.

OB Ebling ist zuversichtlich: „Die neue Veranstaltungsreihe ‚Mainz leuchtet‘ wurde entwickelt, um die Betriebe in der Innenstadt in den weiterhin schwierigen Pandemie- und Krisenzeiten zu unterstützen. Das Thema ‚Licht‘ soll dabei positive Assoziationen wecken und Helligkeit und Optimismus in oftmals dunkle Zeiten bringen. Gleichzeitig sind wir alle angehalten, Energie nur sparsam einzusetzen, weshalb wir im Angesicht der aktuellen Energiekrise das Event auf das kommende Jahr verschieben. Aber: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Ich danke allen Initiatorinnen und Initiatoren und bin froh um die partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten.“

Manuela Matz, Wirtschaftsdezernentin der Landeshauptstadt Mainz, ergänzt: „Das vom Land Rheinland-Pfalz initiierte Förderprogramm ‚Innenstadt-Impulse‘ dient bewusst der Belebung unserer City und soll durch die Projekte der Stadt Beiträge zur Frequenzsteigerung in den Betrieben leisten. Events wie ‚Mainz leuchtet‘ bieten sowohl für Bürger als auch für Touristen einen konkreten Anlass, die Innenstadt und die dortige Gastronomie und den Handel zu besuchen. Gerade in den eher veranstaltungsarmen Monaten sind solche Veranstaltungen ein hervorragendes Mittel, um eine ganzjährige Auslastung der Betriebe zu erreichen. Außerdem passt die Veranstaltungsreihe bestens zu den in der neuen Tourismusstrategie für Mainz definierten Schwerpunktthemen.“

Katja Mailahn, Geschäftsführerin der mainzplus CITYMARKETING GmbH, sieht großes Potenzial: „Das Thema ‚Licht‘ fügt sich bestens in die Mainzer Altstadt ein und bietet eine besondere atmosphärische Stimmung. Die Entzerrung der Veranstaltungsfläche über die gesamte Innenstadt soll vielen Betrieben zugutekommen und den Besucherinnen und Besuchern ein umfassendes Erlebnis mit allen Sinnen verschaffen. Eine Vielzahl von Akteur:innen kann hier eingebunden werden, sodass ein gemeinschaftliches Stadt-Event geschaffen wurde. Das beweist bereits der Dreiklang aus Landeshauptstadt Mainz, mainzplus CITYMARKETING und Hochschule Mainz sowie die kooperative Zusammenarbeit mit unseren Partner:innen, die sich bereits jetzt bewährt hat. Diese soll bei der Erstauflage im kommenden Jahr fortgeführt und intensiviert werden.“

Prof. Olaf Hirschberg, Dekan des Fachbereichs Gestaltung an der Hochschule Mainz ist weiterhin überzeugt von der Relevanz des Projekts: „Die Belebung des innerstädtischen Raums ist für Gestalter*innen eine höchst interessante Fragestellung. Dazu gehört natürlich auch die Beschäftigung mit nachhaltigen und verantwortungsvollen Produktions-weisen. Diese Themen sind für uns als Hochschule nicht erst seit der Energiekrise von zentraler Bedeutung. Deshalb war es selbstverständlich, dass wir uns auch in diesem Projekt mit energieeffizienten Projektionen und ressourcenschonender Technik befasst haben. Wir freuen uns darauf, die thematisch auf die Mainzer Bauwerke zugeschnittenen Video-Projektionen im Jahr 2023 zeigen zu können.“