Der amtierende „Mainzer Stadtschreiber“ Feridun Zaimoglu schreibt nicht nur, sondern malt auch ganz interessant. Zur Vernissage seiner Ausstellung im Gutenberg-Museum spricht er über seinen Weg zur bildenden Kunst, seine Bilder und seinen neuen Roman „Siebentürmeviertel“, der im Istanbul der späten 1930er Jahre spielt und die bis dato fast unbekannte Geschichte der vor den Nationalsozialisten in die Türkei emigrierten Deutschen erzählt. Zu seinen Bildern verriet er sensor ganz exklusiv: „Das sind die Bilder der Entrückten, der Abgerückten, der Verätzten und Angestarrten. Sie sind eingefangen nach dem Augenblick ihrer Verrückung und Verrücktwerdung. Ihre Welt schneidet sich nicht mit unserer Welt, sie leben im Jenseits.“ Vernissage am Montag, 12. Oktober um 20 Uhr.