Die Pläne zur Umgestaltung der Mombacher Straße stoßen auf Kritik (wir berichteten). Vor allem die geplanten Baumfällungen und der massive Wegfall von Stellplätzen sollte breiter diskutiert werden, sagt der Vorsitzende der FDP- Stadtratsfraktion, David Dietz.: „Der Protest gegen die Umgestaltungspläne nimmt vor Ort offensichtlich an Fahrt auf“. Dabei gebe es aber auch Ideen aus der Bürgerschaft, wie die sicher notwendige Aufwertung der Straße umgesetzt werden könnte.
Die Planungen der Stadtverwaltung sehen derzeit vor, dass 27 Bäume gefällt werden und 85 von 100 Stellplätzen entfallen sollen. „Bei derartigen Eingriffen sind Irritationen nachvollziehbar“, findet Dietz. Dies gelte insbesondere dann, wenn die Verwaltung informiere, aber Anregungen, Kritik und alternative Ideen scheinbar keine Chance haben, in die Umsetzung zu gelangen. Deshalb regt Dietz eine öffentliche Beteiligung der Anwohner vor.
„Wenn die betroffenen Menschen keine Akzeptanz für das Vorhaben der Neugestaltung gewinnen würden, kann kein Segen darauf liegen. Wir sollten uns nach den missglückten Äußerungen des Oberbürgermeisters zum Thema Verpackungssteuer und dem Flop der Rad- und Busspur auf der Rheinstraße keine dritte Kommunikationspanne in diesem Sommer leisten“, so Dietz etwas provokant.
1. Bäume stehen lassen
2. Hochbordradweg ab in die Mottenkiste der autogerechten Stadtplanung des letzten Jahrhunderts
3. Parkplätze lassen
Die beschrieben Planung führt zu einer Rennstrecke für den Kfz-Verkehr, die Radfahrer werden wie beräderte Fußgänger behandelt, und die Anwohner finden sich an einer sonnengebratenen „Stadtautobahn light“ wieder.