Eine familiäre Streitigkeit hat am Donnerstagnachmittag gegen 16.30 Uhr einen Polizeieinsatz in der Quintinsstraße in der Altstadt ausgelöst. Aufgrund der unklaren Verdachtslage wurden unter anderem auch ein Spezialeinsatzkommando angefordert und Teile des Verkehrsraums vorübergehend gesperrt. Letztlich konnten in einer Wohnung in einem Mehrparteiengebäude zwei Personen angetroffen werden, die selbst überrascht waren.
Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei der Mitteilung um das Phänomen „Swatting“ handeln könnte. In diesen Fällen generieren Täter bewusst Falschmeldungen und lösen damit gezielt größere Polizeieinsätze mit hoher Öffentlichkeitswirkung aus. Diese Handlungen stellen grundsätzlich Straftaten nach dem Strafgesetzbuch, wie das „Vortäuschen einer Straftat“ oder der „Missbrauch von Notrufen“ dar und können mit mehrjährigen Freiheitsstrafen bestraft werden. Die Polizei Mainz hat die Ermittlungen zu den Gesamtumständen aufgenommen. Ebenfalls wird geprüft, dem noch zu ermittelnden Verursacher die Kosten des Gesamteinsatzes in Rechnung zu stellen. In der Regel handelt sich bei Einsätzen dieser Größenordnung um Einsatzkosten im hohen vierstelligen Bereich.