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Fahrradparkhaus soll 2019 fertig sein – Betreiber gesucht

Aus der Allgemeinen Zeitung von Heiko Beckert:

Aus dem dunklen „Angstraum“ am Westausgang des Hauptbahnhofs soll ein attraktives Fahrradparkhaus werden. Das versprach der Architekt Julian Schoyerer den Mitgliedern des Verkehrsausschusses des Stadtrats. Schoyerer hatte schon 2004 erste Ideen für ein Radparkhaus am Hauptbahnhof vorgelegt. Nun im Jahr 2018 – also einen „Wimpernschlag später“, wie der Architekt mit leiser Ironie bemerkte –, werde das Projekt angegangen.

Im Frühjahr 2019 soll das Bauwerk für Radfahrer fertig sein. Direkt unter der Hochstraße wird das 130 Meter lange Gebäude mit einer transparenten Metallfassade errichtet. Im vorderen Bereich soll eine Reparaturwerkstatt untergebracht werden. Direkt dahinter sind kostenpflichtige Plätze für rund 300 Fahrräder vorgesehen. Weiter hinten folgen dann 800 kostenlose Abstellplätze und den Abschluss bildet ein Areal für Fundräder. Platz für Sonderräder und Anhänger ist ebenfalls eingeplant.

Lichtkonzept soll für Helligkeit sorgen

Ein Vorteil des Entwurfs ist laut Verkehrsdezernentin Katrin Eder (Grüne), dass das Bauwerk sehr flexibel ist. Sollten etwa weniger kostenpflichtige Plätze benötigt werden, könnten die Wände im Inneren verschoben werden.

Wichtig ist den Verantwortlichen zudem das Thema Sicherheit. Der Ort unter der Hochstraße wirkt bisher finster und unfreundlich. Das möchte man ändern: „In diesem Fahrradparkhaus soll sich jeder wohlfühlen“, gab Schoyerer als Ziel aus. Neben einem Lichtkonzept, das für Helligkeit sorgen soll, sind auch Drehtüren an den Eingängen geplant. „Wir werden das Thema Zugangskontrolle sehr ernst nehmen“, versicherte der Architekt.

Wer das Parkhaus betreiben wird, steht allerdings noch nicht fest. Sicher ist Eder zufolge nur, dass die Stadt diese Aufgabe nicht übernehmen wolle. Ein Betreiber werde noch gesucht, der könne auch die Werkstatt übernehmen.