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„Fabelkukjes“-Kekse made in Mainz ab heute in der „Dicken Lilli“

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von Ines Schneider, Foto: Michaela Nikolitsch

Von Studenten des Fachbereichs Design wird am Ende ihres Studiums nicht nur erwartet, dass sie ihren Professoren interessante Prototypen vorführen. Was sie in die Welt setzen, das soll sich dort auch behaupten und Abnehmer finden. Vor dieser Aufgabe stand auch Michaela Nikolitsch, als sie ein Thema für ihre Bachelor-Arbeit suchte.
Sollte ein gut geplantes Objekt nicht noch mehr können, als nur begehrliche Blicke auf sich zu ziehen und reibungslos zu funktionieren? Da Michaela Suchtprävention am Herzen liegt, entwickelte sie ein Produkt, das Aufmerksamkeit weckt und Geld für die Suchthilfe einbringen könnte. Die Keksidee war geboren!

Da Kekse auf diesem Wege Gegenstand einer wissenschaftlichen Arbeit wurden, musste der Begriff zuerst einmal klar definiert werden. Nachdem sie das Angebot im In- und Ausland genau untersucht hatte, hielt sie fest: Ein Keks ist zwischen 4 und 6 Zentimetern groß. Er ist von mürber Konsistenz, denn Krümeln gehört unbedingt zum Genuss.Wichtig ist deshalb auch, dass er nicht zu dick ist. Aus wenigen Basiszutaten, wie Mehl, Öl, Ei und Zucker wird das beste herausgeholt und höchstens noch mit ein bis zwei weiteren Beigaben verfeinert, zum Beispiel mit Nüssen oder Kakao. Ein individueller Name und eine ansprechende Verpackung steigern das Vergnügen, werden aber oft vernachlässigt.

Auf Basis dieser Erkenntnisse hat Michaela nun einen unverwechselbaren Keks konzipiert, der prima schmeckt und Gutes schafft! Bei der Form angefangen: Da der marktübliche Keks zumeist rund oder rechteckig ist, dazu Tierfiguren aller Art, erfand sie das Keks-Quadrat. Bei der Frage des Geschmacks bekennt Michaela sich zum klassischen Butterkeks, gibt zum Grundteig jedoch Zitrone und Basilikum hinzu. Das Backwerk darf natürlich auch nicht namenlos bleiben. Weil auf holländisch eigentlich alles lecker klingt, erst recht die „koekjes“ (=Kekse), wurden aus Michaelas Keksen die „Fabelkukjes“. Die kleinen Dinger mussten zu guter Letzt nur noch verlockend umhüllt werden. Jeweils drei wurden in Pergamentpapier gewickelt und bedruckt mit einem eigens entworfenen Logo.

Genauso wichtig wie das Aussehen waren Produktion und Vertrieb. Dafür hat sich Michaela an das Café „Dicke Lilli, gutes Kind“ in der Breidenbacherstraße / Ecke Gaustraße gewandt. Ab Dezember gesellen sich also dort zu Cherry Pie und Karottenkuchen nun auch die Fabelkukjes! Der Erlös ist für die Suchthilfe und -prävention der Diakonie Pfalz bestimmt. Wohl schmeckt’s.

 

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