Wiesbadens ältestes Filmfest geht auch in diesem Jahr mit rund 200 Kurz- und Langfilmen in seiner 26. Ausgabe an den Start. Davon werden 15 Welt-, zwei Europa- und 26 Deutschland-Premieren an zehn Tagen im Caligari, Murnau-Filmtheater und im Kulturpalast zu sehen sein. Eröffnungsfilm und Auftakt des diesjährigen Länderschwerpunkts Neuseeland ist der neuseeländische Spielfilm „Boy“ von Taika Waititi, der die Coming-of-Age-Story um den jungen Titelhelden anrührend und witzig erzählt. Im Rahmen des Schwerpunkts wirft exground einen Blick auf die Entwicklung des neuseeländischen Kinos von 1949 bis heute, in dem es eine Vielzahl von großartigen Kurz-und Langfilmen zu entdecken gibt. So berücksichtigt das Programm nicht nur Filme international renommierter Regisseure wie Jane Campion oder Peter Jackson. Frühe Reisefilme, erste Low-Budget-Hits wie „Goodbye Pork Pie“ von 1981 und aktuelle Werke wie „The Red House“, der als Deutschland-Premiere präsentiert wird, erweitern den Blick auf neuseeländische Filmgeschichte. In einer Podiumsdiskussion soll das Bild Neuseelands als vielschichtige Nationalkinematografie schließlich eingängig besprochen werden.
Das weitere Programm gliedert sich in die traditionellen Sektionen „American Independents“, „International“, „Neues aus Deutschland „und die „exground youth days“. In mehreren Wettbewerben und Programmreihen widmet sich exground zudem dem Kurzfilm und daneben haben sich außerdem zwei Themenschwerpunkte entwickelt: Insgesamt acht Langfilme befassen sich mit schwul-lesbischen Lebenswelten und Musik in seinen verschiedenen Ausdrucksformen ist zentraler Gegenstand in fünf Langfilmen.