Arnold Neumann alias DJ Arnold feiert sein 33-jähriges DJ- und Veranstalter Jubiläum am 25. Februar im Neustadtzentrum auf der Kreuzung Kaiser-Wilhelm-Ring / Goethestraße. Schon lange veranstaltet Arnold Parties in Mainz und Umgebung, lebte aber auch schon in Hamburg, wo er das Nacht- und DJ-Leben zutiefst kennen lernte mit all seinen Licht- und Schattenseiten, allen bekannten Drogen und vielen Frauenaffären. Und tagsüber war er der anständige, fleißige Jungingenieur bei Studio Hamburg. Nach drei Jahren kündigte er den Job und zog wieder nach Mainz. Hier scheint fast immer die Sonne und die Menschen sind offener, herzlicher und bodenständig. Es folgte ein Leben als DJ & Partyveranstalter. Das verstand niemand. Aber das war ihm egal. Er wollte im Berufsleben Spaß, als auch Erfüllung finden und das Geld sollte sein Leben nicht bestimmen. Nach einem halben Jahr verdiente er so viel wie als Ingenieur und später noch mehr. Zwischendurch bekam er einen Höhenflug und übernahm in Mainz-Amöneburg das Restaurant „Mezzaluna“. Zwei Jahre dauerte der Horror, bevor er wieder einen Käufer fand: 7 Tage die Woche von morgens 8 bis nachts um 1 Uhr arbeiten und dabei 60.000 DM verlieren waren nicht sein Ding. Danach übernahm er für ein halbes Jahr das Managment des Cubs „Jazzid“ im Fort Malakoff. Der Club war fast pleite und lief nicht mehr. Arnold benannte den Club in „Groove City“ um und so lief er noch ein halbes Jahr weiter. Ende des Frühlings 2001 bekam er dann allerdings einen „Burn Out“ und hörte mit allem auf. Seine zweite Karriere, als kommerzieller, hauptberuflicher DJ- und Eventmanager war damit beendet. Arnold legte sich erst einmal drei Monate aufs Ohr, hatte extreme Rücken- und Schlafprobleme und war durch und durch ausgelaugt. Eine gute Freundin empfahl ihm, doch mal zum Yoga zu gehen, das würde helfen. Arnold hatte bis dahin keinerlei Kontakt zu Spiritualität. Aber gut, er ging dann ins Yoga und spürte nach wenigen Stunden, wie gut ihm das tat. Nach 3 intensiven Yogatagen war ihm klar, dass das sein neues Ding ist. Er machte eine Yogalehrerausbildung, wurde zum Vollblut-Yogi und praktizierte viele Jahre jeden Tag Meditation & Yoga. 2001 bis 2006 investierte er dann 100.000 Euro in Ausbildungen in Yoga, Tantra, Ayurveda, Psychotherapie, Selbsterfahrung und Tanz. 20 Jahre hatte er all seine Verdienste gespart, ohne zu wissen für was. Jetzt machte er alle Ausbildungen, die er sich wünschte. Trotzdem merkte er nach einiger Zeit, dass er von Tanzevents und dem DJ-Dasein nicht lassen konnte. Gleichzeitig wollte er aber mit dem ganzen Discokram nix mehr zu tun haben. Also überlegte er und entwickelte Partykonzepte für spirituelle und alternative Menschen. Im Herbst 2001 startete dann der „FreudenTanz“. Eine alternative Party, rauch – und alkoholfrei, für Menschen die sich bewusst, liebevoll und achtsam begegnen wollen. Kontakt, Begegnung und tanzen stehen im Mittelpunkt. Alle Familienmitglieder und Freunde schüttelten den Kopf. Zuerst kamen nur 15 Gäste, aber der FreudenTanz sprach sich schnell herum. Im Frühjahr 2007 kam dann die Idee, MantraSingen und Konzerte in den FreudenTanz zu integrieren. Das gab dem Ganzen einen Schub und die Veranstaltungen liefen im movimento in Mombach unter dem Namen EvolutionDance. Am 25. Februar steigt seine große JubiläumsParty „EvolutionDance-Special“ im Neustadtzentrum Mainz auf der Kreuzung Kaiser-Wilhelm-Ring und Goethestraße. Mit dabei sind „The Love Keys“. Eintritt 9 bis 15 Euro. (Fotos: Andreas Coerper)