Am Sonntag, 19. Januar, feiert Generalvikar Dr. Sebastian Lang um 10 Uhr einen Gründungsgottesdienst in der Pfarrei „St. Elisabeth Mainz und Budenheim“ in der Pfarrkirche St. Petrus Canisius in Mainz-Gonsenheim. In der neuen Pfarrei gehen die bisherigen Pfarreien St. Pankratius in Budenheim, St. Nikolaus in Mainz-Mombach, St. Petrus Canisius und St. Stephan in Mainz-Gonsenheim, sowie die Pfarrei St. Martin in Mainz-Finthen auf. Es ist die erste Neugründung im Rahmen des Pastoralen Weges im Mainzer Stadtgebiet.
Der Gründungsgottesdienst bildet den Auftakt zu einer Festwoche. Pfarrer Thorsten Geiß wird die Pfarrei künftig im Team mit Gemeindereferent Bardo Zöller und Verwaltungsleiter Andreas Fery leiten.
Dankbar für großes Engagement
„Ich möchte mich besonders für das große Engagement unserer Ehrenamtlichen bedanken“, sagte Geiß in einem Gespräch vor der Gründungsfeier. „Viele haben sich mit ihren Ideen, Fragen und Anregungen in Projektgruppen eingebracht.“ Ihre Mitarbeit sei unerlässlich bei der Entwicklung der neuen Konzepte für Pastoral und Verwaltung gewesen, bekräftigte Bardo Zöller.
„Die Gemeinden wachsen bereits immer mehr zusammen und lernen einander besser kennen“, sagte Zöller. Dafür gebe es bereits zahlreiche Beispiele: Im vergangenen Sommer haben die Hauptamtlichen ein Fest für alle Ehrenamtlichen aus den fünf Gemeinden organisiert. 50
Ministrantinnen und Ministranten aus allen fünf Gemeinden sind gemeinsam zur Ministrantenwallfahrt nach Rom gefahren. Die Vorbereitung zu Erstkommunion und Firmung hat sich zum gemeinsamen Vorhaben entwickelt, und etwa 40 Personen singen in einem gemeinsamen Projektchor, der auch den Gründungsgottesdienst musikalisch mitgestalten wird. Thomas Weißer hat eigens ein Lied für die neue Pfarrei geschrieben: „Das fühlt sich wie Liebe an“. Die Jugendlichen haben einen gemeinsamen Jugendrat gegründet und treffen sich jetzt regelmäßig.
Gleichzeitig findet auch weiterhin Jugendarbeit vor Ort statt. Auch gemeinsame Gottesdienste, zum Beispiel anlässlich der 14 Nothelfer-Wallfahrt hat es bereits gegeben. Trotz der Neugründung behalten die fünf Gemeinden ihr Patrozinium, und auch die Kirchorte bleiben erhalten. Orientierungshilfe durch das Bistum
Zur Gründung der Pfarrei hat das Bistum Mainz konkrete Vorgaben gemacht. „Daran konnten wir uns gut orientieren“, sagte Geiß. Als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur gemeinsamen Pfarrei bezeichnete Geiß die neue gemeinsame Gottesdienstordnung. In jeder Gemeinde wird es weiterhin jedes Wochenende eine Eucharistiefeier geben. Das ermögliche eine große Vielfalt.
Zusätzlich gibt es zentrale Gottesdienste für die ganze Pfarrei, in der sich die Menschen in einer größeren Gemeinschaft erleben können. Auch organisatorisch hat sich die Pfarrei neu aufgestellt. Das gemeinsame Pfarrbüro ist künftig in Mainz-Mombach untergebracht.
Auf die Frage, was der Pfarrei geholfen habe, zusammenzuwachsen, sagte Geiß: „Wir haben ein Pastoralteam, das wirklich gut zusammenarbeitet.“ Auch wenn Geiß als Pfarrer der Pfarrei vorsteht, betonte er: „Ich sehe uns als Leitungsteam auf einer gemeinsamen Ebene. Und ich bin dankbar für die Entlastung, die ich in der Pastoral und in der Verwaltung erfahre.“
„Viele sind mit Herzblut dabei“
„Wir nehmen eine positive Gesamtstimmung wahr“, sagte das Leitungsteam abschließend. Der Weg sei auch nicht immer einfach gewesen. Trotzdem ziehen die drei ein positives Fazit: „Viele sind mit Herzblut dabei und haben mit großem Engagement an neuen Konzepten für Pastoral und Verwaltung mitgewirkt. Jetzt blicken wir zuversichtlich in die Zukunft.“
Hinweise
Informationen zur Gründungsfeier unter http://st-elisabeth.online
Weitere Informationen zum Pastoralen Weg im Bistum Mainz unter www.bistummainz.de/pastoraler-weg